In den traditionell schwachen Sommermonaten hat der Automarkt in Europa an Schwung verloren. In der Schweiz hingegen stieg im August die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 18´929 Neuwagen.
Die Zahl der Neuzulassungen der EU23 (ohne Malta und Zypern) und der EFTA sei im August binnen Jahresfrist um 1,3 Prozent auf 831´805 gesunken, teilte am Dienstag die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller ACEA in Brüssel mit. Zur Begründung gab der Branchenverband an, in einigen Ländern habe sich auch wirtschaftliche Unsicherheit ausgewirkt.
Zuwächse in Lettland und Dänemark
Während etwa die Automobilhersteller in Lettland und Dänemark einen kräftigen Zuwachs verzeichneten, nahm die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge in den Niederlanden, Polen und Finnland ab. In Deutschland, dem grössten Automobilmarkt in Europa, sanken die Neuzulassungen im August um rund 3 Prozent.
Zunahme für Gesamtjahr erwartet
Analysten gehen allerdings trotzdem davon aus, dass die Zahl der Neuzulassungen in diesem Jahr um 2 bis 3 Prozent auf rund 14,6 Millionen Fahrzeuge zunehmen wird. Sie stützen ihre Erwartung vor allem auf neue Volumenmodelle, die die Hersteller in diesem Herbst in den Handel bringen werden.
Verkaufszahlen bei VW und DaimlerChrysler eingebrochen
Mit Blick auf die Automarken setzte Europas grösster Autokonzern Volkswagen im August mehr als 8 Prozent weniger ab. Die grössten Einbussen musste aber der Stuttgarter DaimlerChrysler-Konzern hinnehmen, dessen Neuzulassungen um 13,3 Prozent schrumpften.
BMW im Hoch
Dagegen steigerte die BMW-Gruppe ihren Absatz um 4,4 Prozent. Die japanischen Automobilhersteller unterbrachen in Europa im Juli ihren positiven Trend (minus 4,6 Prozent), konnten im August aber wieder einen Zuwachs von 1,5 Prozent vorweisen. (awp/scc/pds)