Der durch die weltweite Wirtschaftskrise hervorgerufene Nachfragerückgang und die dadurch verursachten Investitionshemnisse seien dafür verantwortlich.
Auslandnachfrage bricht ein
Die Auftragseingänge aus dem Ausland verringerten sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 43,6 Prozent. Die Inlandnachfrage nahm um 34,5 Prozent ab. Entsprechend reduzierten sich die Auslandumsätze (-15,3 Prozent) und die Inlandumsätze (-14,1 Prozent). Die Exporte gingen nicht nur in die europäischen Kernmärkte Deutschland, Frankreich und Italien zurück, sondern auch in die vor kurzem noch stark wachsenden Regionen Osteuropas. Etwas stabiler entwickelten sich wichtige Exportländer wie China, Indien, Brasilien und die USA. Insgesamt wurde im ersten Quartal ein Exportrückgang von 19,1 Prozent verzeichnet.
Subbranchen unterschiedlich betroffen
Innerhalb der MEM-Industrie sind die Subbranchen unterschiedlich von der Krise betroffen. Starke Auswirkungen spürten der Metallbau und Maschinenbau. Elektrotechnik und Elektronik erlitten ebenfalls markante Rückgänge. Medizinische Instrumente, Turbinen oder auch Apparate für die Stromerzeugung und Elektromotoren konnten hingegen mehr ins Ausland verkauft werden.
Rückgang der Beschäftigung
Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt blieben nicht aus: Im ersten Quartal nahm die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent ab. Ende März waren 345 221 Beschäftigte in der Branche tätig. Für das Jahr 2009 rechnen die Unternehmen der MEM-Industrie weiterhin mit einer schwierigen Marktsituation und insgesamt noch stärker rückläuf igen Umsatzzahlen. Eine realwirtschaftliche Erholung dürfte sich nicht vor 2010 abzeichnen. (awp/mc/ps/34)