Mercer-Studie: Dubai und Abu Dhabi sind teuerste Städte im Mittleren Osten
von Gérard Al-Fil
Dubai und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) können preislich zwar noch nicht mit Zürich und Genf mithalten. Dennoch klettern beide Golf-Metropolen seit Jahren auf der vom Personalberatungsunternehmen Mercer publizierten Rangliste der teuersten Städte der Welt kontinuierlich nach oben. Die beiden helvetischen Metropolen belegen in der aktuelllen Mercer-Lebenshaltungskosten-Liste die Positionen 6 bzw. 4. Tokio verdrängte dieses Jahr Moskau von der Weltspitze.
Grosser Sprung nach vorn
Dubai machte einen regelrechten Sprung auf der Preisleiter: vom 56. Platz im letzten Jahr «verbesserte» sich das «Tor zum Golf» nunmehr auf Rang 20. Abu Dhabi rückte von Rang 65 auf Platz 26 vor. Treibende Kraft hinter den steigenden Lebenshaltungskosten sind die Wohnungsmieten, Schulgebühren und immer neue staatliche Abgaben (wie die Automaut Salik in Dubai), welche die Steuerfreiheit in dem Golfstaat schon wieder relativieren.
Abu Dhabi ist die Hauptstadt der VAE. In der Wüste von «AD», wie die Küstenstadt auch kurz genannt wird, lagern neun Zehntel der Ölvorkommen in dem Golfstaat und 9 Prozent der bekannten Weltölreserven überhaupt. Das nur eine Autostunde entfernte Dubai gilt als das Ferien- und Finanzzentrum am Persischen Golf. In puncto Lebensqualität belegt Dubai auf der Mercer-Skala den Weltrang 77, Wien verdrängte vor Kurzem Zürich von Platz eins.
Schwacher Dollar gut für Dubai-Reisende…
Aus Schweizer Sicht ist Dubai als Reiseziel aufgrund des derzeit schwachen Dollars preislich attraktiv. Denn die Währung der VAE, der Emirate-Dirham, ist in einem festen Verhältnis an den Greenback gekoppelt. Zum momentanen Wechselkurs erhält man für einen Franken etwa 3,35 Dirham, also die Grundgebühr für ein Taxi in Dubai.
Aus Schweizer Sicht ist Dubai als Reiseziel aufgrund des derzeit schwachen Dollars preislich attraktiv. Denn die Währung der VAE, der Emirate-Dirham, ist in einem festen Verhältnis an den Greenback gekoppelt. Zum momentanen Wechselkurs erhält man für einen Franken etwa 3,35 Dirham, also die Grundgebühr für ein Taxi in Dubai.
… aber schlecht für Expats mit Heimweh
Ungünstig ist dieses Wechselkursniveau freilich für einen in Dubai arbeitenden Schweizer, einem Expat, der seine Emirate-Ersparnisse bei der Rückkehr in die Heimat in den relativ teuren Schweizer Franken umtauschen will. Deshalb empfiehlt es sich schon während eines Aufenthalts im Ausland einen Teil des Lohns in verschiedenen Währungen anzulegen. In den VAE (4,7 Mio. Einwohner) leben rund 1,700 Schweizer Bürger, Tendenz steigend.