Danach rechnet der Konzern mit einem Ergebnis vor Restrukturierungskosten von 2,48 bis 2,52 Dollar pro Aktie. Inklusive der Kosten würden 2,18 bis 2,25 Dollar erwartet. Zugleich bekräftigte Merck die Wachstumsprognose für 2005 bis 2010.
Bisher 3900 Stellen gestrichen
Der US-Konzern rechnet bis Ende 2008 mit Restrukturierungskosten von 1,9 bis 2,2 Milliarden Dollar. Merck hat für den 12. Dezember eine Konferenz für Investoren angesetzt. Für das Jahr 2007 beliefen sich die Restrukturierungskosten auf 300 bis 500 Millionen Dollar, während für 2006 0,9 bis 1,0 Milliarden Dollar erwartet würden. Merck hat nach bisherigen Angaben im Rahmen des im November 2005 eingeleiteten Restrukturierungsprogramms 3.900 Stellen gestrichen, 500 davon im dritten Quartal 2006. Bis Ende 2008 sollen insgesamt 7.000 Mitarbeiter gehen.
Die Folgen von Vioxx und Zocor
Der amerikanische Pharmakonzern geriet im Herbst 2004 mit dem Vermarktungsstopp seines damaligen Kassenschlagers Vioxx in die Schlagzeilen. Das Schmerzmittel, das 2003 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar zum Merck-Geschäft beisteuerte, musste wegen schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen werden. Mit der Sparmassnahme reagiert der Konzern auch auf den Patentverlust des Cholesterinsenkers Zocor in den USA. Der Zocor-Umsatz war alleine im dritten Quartal um 65 Prozent auf 371 Millionen Dollar eingebrochen. (awp/mc/pg)