Das Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten sei auf 0,80 Dollar gestiegen, teilte Merck & Co mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 0,73 Dollar je Anteilsschein gerechnet.
Vioxx-Klagen belasten
Unter Berücksichtigung der Sonderposten für die Klagen wegen des Schmerzmittels Vioxx wies Merck & Co dagegen im vierten Quartal einen Verlust in Höhe von 1,630 Milliarden Dollar oder 0,75 Dollar pro Aktie aus. Beim Umsatz verbuchte Merck & Co dank der Nachfrage nach Singulair, Januvia und Gardasil ein Wachstum von 3 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Danach rechnet Merck & Co mit einem EPS vor Sonderposten von 3,28 bis 3,38 Dollar.
Singulair soll bis zu 4,8 Mrd. Dollar Umsatz generieren
Analysten erwarten dagegen im Schnitt für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn pro Aktie von 3,40 Dollar. Mit seinem Kassenschlager, dem Atemwegsmittel Singulair, peilt Merck & Co 2008 einen Umsatz von 4,6 bis 4,8 Milliarden Dollar (VJ: 4,3) an. Das Impfstoffgeschäft soll Erlöse in Höhe von 4,8 bis 5,2 Milliarden Dollar einbringen.
5,2 Mrd. Dollar Umsatz bei Fettsenkern
Für das Gesamtjahr 2007 wies Merck & Co einen Umsatzanstieg von 7 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar aus, während der Überschuss von 4,433 Milliarden in 2006 auf 3,275 Milliarden zurückging. Die jüngst in die Kritik geratenen Blutfettsenker Zetia und Vytorin spülten Merck & Co 2007 einen weltweiten Umsatz von 5,2 Milliarden Dollar und damit ein Plus von 34 Prozent in die Kassen.
4,85 Mrd. Dollar in Vioxx-Entschädigungsfonds
Der US-Pharmakonzern hatte sich Anfang November im jahrelangen Rechtsstreit um Folgen des 2004 vom Markt genommenen Schmerzmittels Vioxx mit einem Grossteil der Kläger auf eine Milliarden-Entschädigung geeinigt. Merck will dafür einen Fonds in Höhe von 4,85 Milliarden Dollar auflegen. Die Rekordsumme von 4,85 Milliarden Dollar hat Merck & Co wie angekündigt im vierten Quartal als Belastung vor Steuern verbucht. (awp/mc/pg)