Merck Co mit Ergebnisrückgang – Gewinnprognose erhöht

Dies teilte der Konzern am Freitag in New York mit. Damit lag das Ergebnis pro Aktie (EPS) inklusive des Einflusses von Restrukturierungskosten bei 43 Cent im Vergleich zu 65 Cent im Vorjahr. Analysten hatten mit 50 US-Cent gerechnet. Der Umsatz stagnierte mit 5,4 Milliarden Dollar auf Vorjahresniveau (5,416). Analysten hatten einen Rückgang 4,96 Milliarden Dollar erwartet.


Prognose für den Gesamtjahresgewinn erhöht
Merck erhöhte die Prognose für den Gesamtjahresgewinn vor Restrukturierungskosten. Ohne Restrukturierungskosten würden für das laufende Geschäftsjahr 2,48 bis 2,52 Dollar beim Ergebnis pro Aktie erwartet. Inklusive seien es 2,18 bis 2,25 Dollar, teilte Merck weiter mit.


Ergebnisrückgang teils aufgrund der Vioxx-Klagen
Merck begründete den Ergebnisrückgang im dritten Quartal mit der Konkurrenz für das Cholesterin-Mittel Zocor und Kosten wegen der Klagen in Zusammenhang mit dem 2004 vom Markt genommenen Schmerzmittel Vioxx. Merck bezifferte die Marketing- und Verwaltungskosten im dritten Quartal auf 2,370 Milliarden Dollar. Dies ist ein Plus von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darin enthalten seien auch 598 Millionen Dollar zusätzliche Kosten in Zusammenhang mit Vioxx.


Kassenschlagers Vioxx musste weg vom Markt
Der amerikanische Pharmakonzern geriet im Herbst 2004 mit dem Vermarktungsstopp seines damaligen Kassenschlagers Vioxx in die Schlagzeilen. Das Schmerzmittel, das 2003 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar zum Merck-Geschäft beisteuerte, musste wegen schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen werden. Derzeit sieht sich Merck Co in den USA rund 13.000 Vioxx-Klagen gegenüber. (awp/mc/ab)

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