Merck & Co steigert Quartalsgewinn über Analystenerwartungen
Das Ergebnis vor Sonderposten habe je Aktie 0,64 Dollar betragen nach 0,50 Dollar noch vor einem Jahr, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Darin enthalten waren Rückstellungen für die anhängigen Schadenersatzklagen wegen des im September 2004 vom Markt genommenen Schmerzmittels Vioxx. Nicht enthalten waren jedoch Aufwendungen für Umstrukturierungen. Analysten hatten lediglich mit einem bereinigten Ergebnis von 0,62 Dollar je Anteilsschein gerechnet.
Rückstellung von 295 Millionen Dollar wegen Vioxx
Nach Sonderposten verblieb Merck & Co noch ein Gewinn von 0,51 Dollar je Aktie. Im Gesamtjahr 2005 allerdings rutschte der Gewinn von 2,61 auf 2,10 Dollar pro Anteilsschein. Vor Sonderposten erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis von 2,53 Dollar. Belastet wurde das Ergebnis durch eine Rückstellung in Höhe von 295 Millionen Dollar wegen Vioxx. Derzeit sind noch mehr als 9.000 Schadenersatzklagen wegen des Mittels anhängig.
Erlöse im Gesamtjahr leicht rückläufig
Während im vierten Quartal die Umsätze in etwa auf Vorjahresniveau lagen, gingen die Erlöse im Gesamtjahr leicht zurück. So vermeldete Merck & Co für das Abschlussquartal einen Umsatz von 5,77 (Vj: 5,75) Milliarden Dollar. Im gesamten Jahr rutschte der Umsatz von 22,94 auf 22,01 Milliarden Dollar.
Jahresprognose bekräftigt
Der Pharmakonzern bekräftigte seine Jahresprognose. Für das laufende Jahr 2006 wird mit einem Gewinn vor Sonderposten zwischen 2,28 und 2,36 Dollar gerechnet. Nach Sonderposten schliesst Merck & Co auch einen weiteren Rückgang des Ergebnisses nicht aus. Angepeilt wird ein Ergebnis zwischen 1,98 und 2,12 Dollar je Aktie. Für das erste Quartal stellte der Konzern einen Gewinn zwischen 0,62 und 0,66 Dollar vor Sonderposten und zwischen 0,52 und 0,58 Dollar nach Sonderposten in Aussicht. (awp/mc/gh)