Im Vorjahr musste das Unternehmen einen operativen Ergebniseinbruch und Rückschläge in der Pharmaforschung hinnehmen. Die Dividende soll um ein Drittel gekürzt werden. Langfristig will Merck seine Ausschüttungspolitik nicht ändern. 2009 belegten Merck-Titel nach dem Kursrückgang nur noch Rang 29 unter den 30-Dax-Werten und auch seit Jahresbeginn lösten Rückschläge in der Pharmaforschung teils prozentual zweistellige Kursverluste bei Merck-Aktien aus.
Ausblick bestätigt
Der anlässlich der Bilanzvorlage im Februar gegebene Ausblick wurde bestätigt: In diesem Jahr soll der Umsatz um 3 bis 7 Prozent und das operative Ergebnis zwischen 20 bis 30 Prozent steigen. Für die grösste Sparte Merck Serono, die in den kommenden Jahren der Wachstumstreiber sein soll, peilt Merck nach Aussage vom Februar einen Zuwachs der Gesamterlöse von 2 bis 5 Prozent und ein Plus des operativen Ergebnisses um 30 bis 40 Prozent an.
Erneuter Zukauf in Milliardenhöhe
Kley zeigt sich zudem für den Abschluss der jüngsten Milliardenübernahme in den USA zuversichtlich: «Wir sind optimistisch, dass die Kartellbehörden dem Zusammenschluss mit Millipore die Freigabe erteilen.» Merck erwarte, im zweiten Halbjahr alles in trockenen Tüchern zu haben. Die Darmstädter hatten Anfang März nur wenige Jahre nach der Übernahme des Schweizer Biotech-Konzerns Serono den zweiten Zukauf in Milliardenhöhe angekündigt. Merck will Millipore für rund 7,2 Milliarden Dollar (5,3 Milliarden Euro) inklusive Schulden übernehmen. (awp/mc/ps/12)