Merck stellt in Japan Zulassungsantrag für Erbitux

Das Medikament solle dort zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom zugelassen werten, teilte Merck am Montag in Darmstadt mit. Laut Angaben von Merck sterben allein in Japan jährlich mehr als 38.000 Menschen an dieser Krebserkrankung.


Der erste monoklonale IgG1-Antikörper


Der Kolorektalkarzinom (Darmkrebs) ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Industrieländern. Im Falle einer Zulassung biete Erbitux Patienten und Ärzten eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für diesen Krebstyp. Erbitux sei der erste monoklonale IgG1-Antikörper, der gezielt am epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) ansetzt, für den in Japan die Zulassung beantragt wird.

Erbitux bereits in 62 Ländern zugelassen


Der Antrag in Japan basiere auf zwei europäischen Studien, in denen Erbitux in Kombination mit der Chemotherapie Irinotecan die Krankheitsentwicklung verlangsamte und die Tumorgrösste teilweise verkleinerte. Erbitux ist laut Angaben bereits in 62 Ländern zugelassen. Für die Zulassung in Kombination mit Irinotecan liegt die Zulassung in 61 Ländern vor. Merck erzielte im vergangenen Jahr mit Erbitux einen Umsatzanstieg von 55 Prozent auf 337 Millionen Euro. (awp/mc/ab)
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