Mit Blick auf die schwindende Kreditwürdigkeit von Griechenland, Portugal und zuletzt Spanien sagte sie: «Jetzt muss man schauen, dass die Exit-Strategien möglichst vernünftig gefahren werden, damit nicht grosse Staatsdefizite dauerhaft – egal wo – Angriffspunkte sein können für Spekulation.»
Staatsdefizite dringend abbauen
Nach der Finanzkrise müssten hohe Staatsdefizite dringend abgebaut werden. Defizit-Probleme wie in Griechenland müssten an der Wurzel gepackt und eine Basis für nachhaltiges Wachstum geschaffen werden. «Der Umgang zeigt doch auch, dass das Problem dann so kuriert werden muss, dass daraus eine langfristige, tragfähige Lösung entsteht und nicht eine zweimonatige Beruhigung, die anschliessend wieder sofort aufbricht.»
Kein Kommentar zu Griechenlands erhöhtem Finanzbedarf
Auf die Zahlen-Spekulationen über den Finanzbedarf Griechenlands in den Jahren bis 2012 wollte Merkel nicht eingehen. Sie liess aber erkennen, dass sie die Angaben von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) über 135 Milliarden Euro für drei Jahre nicht guthiess. Zuerst müssten die Programme endgültig ausgearbeitet werden, dann könne man über Zahlen reden. (awp/mc/ps/36)