Merrill Lynch verliert durch Subprime-Krise weitere 15 Mrd Dollar

Es werde erwartet, dass das Institut fast die doppelte Summe im Zusammenhang mit Hypothekengeschäften verloren hat als ursprünglich prognostiziert, schreibt die «New York Times» (Freitagausgabe) unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Auch die Analystenprognosen von 12 Milliarden Dollar würden übertroffen. Merrill Lynch werde die Abschreibungen bei der Bilanzvorlage kommende Woche bekanntgeben.


Suche nach frischem Kapital
Die Milliardenabschreibungen seien auch der Grund für die Suche nach frischem Kapital, schreibt die Zeitung weiter. Merrill Lynch stehe in Verhandlungen mit Geldgebern in den USA, Asien und dem Nahen Osten. Insgesamt wolle die Bank vier Milliarden Dollar einsammeln, heisst es unter Berufung auf Personen, die den Verhandlungen nahe stehen.


Grösste Investoren sind ausländische Staatsfonds
Bereits am Donnerstag hatte das «Wall Street Journal» über die Suche von US-Grossbanken nach frischem Geld berichtet und dabei neben Merrill Lynch auch die Citigroup genannt und hier sogar von zehn Milliarden Dollar gesprochen, die das Institut einsammeln will. Ausländischen Staatsfonds sind demnach bei beiden Banken die grössten Investoren. (awp/mc/ab)

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