Merz zeigt Respekt für Dosés Entscheid


Bundesrat Hans-Rudolf Merz, Leiter des Swiss-Ausschusses des Bundesrats, nimmt den Rücktritts-Entscheid von Swiss-Chef André Dosé «mit Respekt» zur Kenntnis. Für Bundesrat Leuenberger ist Dosés Rücktritt «keine frohe Botschaft».


Viel Lob für abtretenden Swiss-CEO André Dosé. (swiss.com)
Merz schreibt in einem Communiqué, Dosés Rücktritt zeuge von hohem Verantwortungsbewusstsein. Damit stelle Dosé seine persönlichen Interessen klar hinter die Interessen des Unternehmens zurück. Engagement und know how gewürdigt
Merz würdigte das persönliche Engagement und das fundierte know how Dosés für den Aufbau der Swiss unter schwierigen Rahmenbedingungen. Dosé habe sich damit grosse Verdienste erworben, für die ihm der Bundesrat danke. Er erwarte nun, dass der von Dosé eingeleitete Turnaround von der neuen Konzernleitung erfolgreich zu Ende geführt werde, so Merz. Leuenberger kritisiert «mediale Zuspitzung»
Für Bundesrat Moritz Leuenberger ist der Rücktritt von André Dosé als Swiss-Chef «keine frohe Botschaft». Der Rücktritt treffe die Swiss in einem sehr ungünstigen Moment, erklärte Leuenberger in einem Interview mit dem Lokalsender «TeleZüri». Leuenberger sagte aber auch, dass er den Hintergrund von Dosés Rücktritt nicht gut finde. Er bedaure, dass Dosé zurücktrete, noch bevor klar sei, gegen welche Personen sich die Strafuntersuchung der Bundesanwaltschaft richte. Der Verkehrsminister sprach von einer «medialen Zuspitzung, die ungünstige Resultate herbeiführt».


Bedauern bei SEV-GATA und VPOD
Schlechtes Omen Die grösste Gewerkschaft des Bodenpersonals, die SEV-GATA, zeigt sich irritiert über den Rücktritt. Für die derzeitige Situation sei das ein schlechtes Omen. Mit Dosé nehme ein «krisenresistenter Chef» den Hut. Auch die Gewerkschaft VPOD bedauert den Rücktritt Dosés. Dieser sei aber wahrscheinlich unumgänglich gewesen, da die Belastungen durch die Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Absturz von Bassersdorf für Dosé zu gross werden dürften. (scc/pag)



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