Metall Zug: Betriebsergebnis könnte 3-stelligen Mio-Bereich erreichen
Dies teilte das Unternehmen anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom heutigen Mittwoch mit. Falls das wirtschaftliche Umfeld positiv bleibe, würden die Umsätze in den Geschäftsbereichen Haushaltapparate und Infection Control weiter steigen. Dabei sei aber mit verlangsamten Wachstumsraten zu rechnen. Die Anfang Jahr übernommene Schleuniger Gruppe soll mehr als 100 Mio CHF zum Konzernumsatz beitragen. Im Vorjahr lag der Umsatz des Herstellers von Kabelverarbeitungsmaschinen bereits bei 108 Mio CHF. Für die Sparte Immobilien machte Metall Zug keine Prognosen.
Gruppenumsatz um 11,4 Prozent gesteigert
Die Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2007 hatte das Unternehmen bereits Ende März bekannt gegeben. Die Gruppe steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,4% auf 641,5 Mio CHF, wobei das organische Wachstum 9,8% betrug. Während das Betriebsergebnis bei 94,2 Mio CHF gehalten werden konnte, reduzierte sich der Konzerngewinn um 14,1% auf 84,6 Mio CHF. Der Generalversammlung am 9. Mai will der Verwaltungsrat die Zahlung einer unveränderten Dividende von 20,25 Mio CHF vorschlagen.
Sparte Haushaltapparate mit rückläufigem Betriebsergebnis
Nun teilte Metall Zug weitere Einzelheiten mit: Die Sparte Haushaltapparate erzielte ein Betriebsergebnis von 68,1 Mio CHF (-7,1 Mio CHF) und trug somit rund drei Viertel zum Gewinn der Gruppe bei. Der Geschäftsbereich Infection Control verbesserte sich auf 14,0 Mio CHF von 6,0 Mio CHF. Wegen Sonderbelastungen lag das Betriebsergebnis im Segment Immobilien mit 12,1 Mio CHF rund 1,0 Mio CHF unter dem Vorjahreswert. Die Kennziffern der Schleuniger Gruppe (Geschäftsbereich Kabelverarbeitung) wirken sich erst im Jahr 2008 auf die Konzernrechnung aus.
Neue Kapitalstruktur
Weiter gibt Metall Zug Änderungen in der Kapitalstruktur bekannt. Die Partizipationsscheine sollen in Aktien gewandelt werden. Ziel sei es, Partizipationsscheine und Inhaberaktien im Segment Local Caps der SWX als Namenaktien Serie B à nominal 25 CHF zusammenzufassen und die Kapitalstruktur so zu vereinfachen und gleichzeitig die Titel leichter zu machen.
Ohne Einfluss auf bestehende Mehrheitsverhältnisse
Dazu ist ein Split der Titel geplant. Namenaktien à nominal 100 CHF sollen im Verhältnis 1:40 gesplittet werden, nominal auf 2,50 CHF lauten und zu nicht kotierten Namenaktien Serie A werden. Inhaberaktien à nominal 400 CHF würden laut Vorschlag des Verwaltungsrats im Verhältnis 1:16 auf nominal 25 CHF zerlegt und Partizipationsscheine à nominal 50 CHF im Verhältnis 1:2 auf nominal 25 CHF. Bestehende Mehrheitsverhältnisse blieben durch diese Massnahmen bestehen, hiess es. (awp/mc/ps)