Aus diesem Grund hatten EDI und MeteoSchweiz bei der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) eine Evaluation bestellt. Der Bundesrat hat am Freitag ihren Bericht zur Kenntnis genommen.
Gute Noten für Kernaufgaben
Bei den Kernaufgaben erteilt die EFK dem staatlichen Wetter- und Klimadienst des Bundesamtes gute Noten. Bei den Prognosemodellen zähle MeteoSchweiz international zu den führenden Instituten. Handlungsbedarf erkennt die EFK insbesondere bei der Erneuerung des Wetterradars.
Nicht zufrieden mit Finanzierungssystem
Nicht zufrieden ist die EFK mit dem jetzigen System der Finanzierung. Sie fordert sowohl «free access», also kostenlosen Zugang zu den meteorologischen Daten der MeteoSchweiz, sowie die Teilkostenverrechnung anstelle der bisherigen Vollkostenrechnung beim Flugwetter.
Service public klarer von kommerziellen Leistungen abgrenzen
Ausserdem ist nach Meinung der EFK das Angebot von MeteoSchweiz für den Service public klarer von den rein kommerziellen Leistungen abzugrenzen. Denkbar sei eine Überführung des Bundesamtes in eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Die Reformvorschläge sollen dem Bundesrat bis Ende 2009 unterbreitet werden. (awp/mc/gh/28)