2004 hatte Metro beim EPS ohne Einmalaufwendungen um 10,4 Prozent zugelegt. Inklusive dieser Belastungen wuchs es um 7,7 Prozent auf 2,53 Euro. Nach der Bekanntgabe des Ausblicks zog die Aktie stark an und lag zuletzt mit 1,50% bei 41,30 Euro im Plus.
Signifikante Währungseffekte seien nicht zu erwarten
Beim Umsatz plant Metro einen Zuwachs von 5 bis 6 Prozent. Signifikante Währungseffekte seien nicht zu erwarten. Der Umsatzrückgang durch die Bereinigung des Extra-Märkte-Portfolios dürfte dabei durch die Konsolidierung der Adler-Modemärkte kompensiert werden. Im vergangenen Jahr legte der Metro-Umsatz um 5,3 Prozent auf 56,41 Milliarden Euro zu. Währungsbereinigt waren es 5,5 Prozent.
Planungen auch bei Ausbleiben von positiven Veränderungen
Diese Planungen gelten laut Körber auch für den Fall, das die erhofften positiven Veränderungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Deutschland ausbleiben. Diese Zuversicht stütze sich zum einen auf die Auslandsaktivitäten und zum anderen auf «die Leistungsstärke unserer Vertriebskonzepte».
Fokus liegt auf Osteuropa
2005 sollen der Großhandel Cash & Carry sowie die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn ihre Expansion ins Ausland fortsetzen. Der Fokus liegt hierbei auf Osteuropa einschließlich Russland. In Asien, vornehmlich in China und Indien, will Metro seine Vertriebsnetze verdichten. Zusätzliche Impulse erwartet Metro mit Blick auf die im Jahr 2007 anstehende Aufnahme weiterer Länder in die Europäische Union. «Wir wollen und werden von den großen Chancen und Wachstumspotenzialen dieser Märkte profitieren», sagte Körber.
Chance für ein leichtes Wachstum der Konsumausgaben
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland betrachtet der Firmenchef nach eigenen Angaben «mit verhaltenem Optimismus». «Wir sehen durchaus die Chance für ein leichtes Wachstum der Konsumausgaben und eine konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte». Dies werde sich aber nur einstellen, wenn die begonnenen Reformen mit Nachdruck fortgesetzt würden. Außerdem müsse die Deregulierung des Arbeitsmarktes und die Reform der Unternehmensbesteuerung in Angriff genommen werden, forderte Körber. (awp/mc/ab)