Es gehe darum, das Warenhaussegment in Deutschland zukunftsfest zu machen und Arbeitsplätze zu sichern. Die Kölner Warenhaustochter Kaufhof zählt nicht mehr zum Kerngeschäft des Düsseldorfer Konzerns. Metro hatte den Verkaufsprozess für Kaufhof 2008 angesichts der Finanzmarktkrise jedoch gar nicht erst begonnen.
Gewerkschaften melden vorsorglich Bedenken an
Bislang sei völlig unklar, welche Pläne der Kaufhof-Eigentümer Metro bei einem möglichen Zusammenschluss mit dem ums Überleben kämpfenden Essener Konkurrenten verfolge, sagte eine Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Berlin. Es sei jedoch zu befürchten, dass es zu Standortschliessungen und den Abbau von Arbeitsplätzen komme.
Arcandor braucht dringend Geld
Der in finanzielle Not geratene Arcandor-Konzern braucht dringend Geld und muss bis Mitte Juni Gespräche mit seinen Gläubigerbanken um die Verlängerung von Krediten unter Dach und Fach bringen. Allein in diesem Jahr muss der Konzern 960 Millionen Euro refinanzieren. In dieser Woche will Arcandor beim Staat eine Bürgschaft über 650 Millionen Euro beantragen und zudem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) um ein Darlehen ersuchen. (awp/mc/ps/23)