METRO: Umsatz im 3. Quartal gesteigert, Prognose gesenkt

Das betriebliche Ergebnis vor Firmentwertabschreibungen (EBITA) sank wegen der Ertragsschwäche bei den Lebensmittelmärkten Real und Extra um 5,4 Prozent auf 299,4 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS) zog hingegen durch Veräusserungsgewinne von 0,37 auf 0,45 Euro an. METRO hatte Ende September seine Anteile an dem Bonuskartensystem Payback von 25,1 Prozent auf 10 Prozent reduziert und an den Betreiber Loyalty Partner verkauft. Dadurch soll dem Unternehmen ein zweistelliger Millionenbetrag zugeflossen sein.

Prognosen für das laufende Jahr gesenkt
Von dpa-AFX befragte Analysten hatten beim Umsatz mit einem Durchschnittswert von 14,01 Milliarden Euro gerechnet. Das EBITA wurde bei 316 Millionen Euro erwartet und das EPS bei 0,41 Euro. Bereits am Abend zuvor hatte der Konzern seine Umsatz- und EPS-Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Wegen der schwächelnden Real SB-Warenhäuser und der ausbleibenden Belebung der Konsumneigung nach der Bundestagswahl bestehe eine erhöhte Unsicherheit für das vierte Quartal, hiess es.


Für das Gesamtjahr geht der Konzern nun nur noch von einem Umsatzplus von rund 4 Prozent aus nach den zuvor in Aussicht gestellten 5 bis 6 Prozent. Wegen Real überprüft METRO derzeit die Nutzbarkeit bestehender steuerlicher Verlustvorträge. Das EPS könnte in diesem Zusammenhang durch einen einmaligen nicht zahlungswirksamen latenten Steueraufwand im niedrigen dreistelligen Millionenbereich belastet werden. Dadurch könnte das EPS deutlich unter das Vorjahresniveau sinken. Bereinigt um die Einmalbelastung würde es im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Zuvor hatte METRO ein Plus von 8 bis 12 Prozent in Aussicht gestellt.

(awp/mc/hfu)

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