Der EBIT kletterte um 212% auf 25,0 (8,0) Mio CHF. Damit erreichte die EBIT-Marge 12,0 (9,7)%, wie der Sägemaschinenhersteller am Donnerstag mitteilte. Der Konzerngewinn erhöhte sich in der Berichtsperiode um 242% auf 19,2 (5,6) Mio CHF. Mit diesem Zahlenset hat das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten beim Umsatz deutlich übertroffen, auf Stufe EBIT und Reingewinn knapp erfüllt. Die Analysten rechneten (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 192,4 Mio CHF, einem EBIT von 25,1 Mio und einem Reingewinn von 19,6 Mio CHF.
Auftragseingang vervierfacht
Der Auftragseingang stieg im ersten kompletten Berichtsjahr des seit Ende November 2006 an der SWX kotierten Unternehmens um 319% auf 710,5 (169,7) Mio CHF. Dieser starke Anstieg sei insbesondere auf mehrere Grossaufträge sowie die erhöhte Investitionsbereitschaft der Kunden zurückzuführen, heisst es weiter. Die deutliche Zunahme beim Umsatz basiere auf rein organischem Wachstum. Vor allem die anhaltend dynamische Nachfrage aus dem asiatischen Raum, aber auch das positive Investitionsklima in Europa hätten zum Wachstum beigetragen. Rund 74% des Nettoumsatzes wurde in Asien erwirtschaftet, für Europa lag der Anteil bei rund 24%.
Bruttomarge leicht rückläufig
Der Bruttogewinn stieg als Folge der höheren Umsätze um 116% auf 86,2 (39,9) Mio CHF. Die Bruttomarge ging dabei auf 41,5% (48,3%) zurück. Dieser Rückgang sei auf die mit der hohen Auftragslage verbundenen Vorleistungen, der Reduktion der Fertigungstiefe sowie auf die erhöhten Rohstoffkosten zurückzuführen, so die Meldung.
«Solide Bilanzstruktur»
Die Bilanzstruktur von Meyer Burger präsentiere sich solide. Per 31.12. erreichte die Bilanzsumme einen Wert von 244,9 (124,7) Mio CHF bei einer Eigenkapitalquote von 28,5% (40,7%). Die starke Zunahme der Anzahlungen von Kunden in der Höhe von 106,5 Mio CHF habe sich dabei negativ auf die EK-Quote ausgwirkt. Die flüssigen Mittel sind durch den positiven Cashflow auf 67 Mio CHF erhöht worden, wie aus den Unterlagen zur Medienkonferenz hervorgeht. Über eine allfällige Dividendenausschüttung wird in der Mitteilung nichts ausgesagt. Im Vorjahr verzichtete Meyer Burger auf die Bezahlung einer Dividende.
Wachstum weiterhin über Markt
Dank der sehr guten Auftragslage will Meyer Burger auch 2008 weiterhin stärker als der Markt wachsen. Unter der Voraussetzung, dass die Kunden ihre Infrastrukturprojekte termingerecht realisieren, dürfte im laufenden Geschäftsjahr ein Nettoumsatz in der Grössenordnung von ca. 400 Mio CHF erreichbar sein. Auf EBIT Stufe wird eine Marge von 13 bis 15% angestrebt. Von den vollzogenen und möglichen zusätzlichen Übernahmen werden mittelfristig zusätzliche Impulse für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens erwartet. (awp/mc/ps)