Meyer Burger verdoppelt 2006 Reingewinn auf 5,6 Mio. Franken
Im erstmaligen Rapportjahr des seit Ende November an der SWX kotierten Unternehmens resultierte ein Reingewinn von 5,6 (2,7) Mio CHF, wie Meyer Burger in einer Mitteilung schreibt.
Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen von Helvea und der ZKB auf allen Stufen übertroffen. Die Analysten rechneten mit Umsätzen von 75,3 Mio CHF bzw. 77,7 Mio, einem EBIT von 6,3/6,7 Mio und einem Reingewinn von 5,0/4,9 Mio.
Sehr gute Geschäftsentwicklung in Asien
Die deutliche Zunahme beim Umsatz basiere auf rein organischem Wachstum. Wesentliche Elemente, die zu diesem Ergebnis geführt hätten, seien die sehr gute Entwicklung in Asien, vor allem in China und das positive Investitionsklima in Europa gewesen, schreibt Meyer Burger weiter. Bei der regionalen Verteilung des Umsatzes entfielen 32% auf Europa, 65% auf Asien und 3% auf Nordamerika. Beim Auftragseingang führt das Unternehmen den starken Anstieg gegenüber dem Vorjahr vor allem auf mehrere Grossaufträge und eine erhöhte Investitionsbereitschaft bei Kunden in der Solarindustrie zurück.
Eigene Ziele bei EBIT-Marge übertroffen
Als Folge der höheren Umsätze stieg der Bruttogewinn auf 39,9 (27,1) Mio CHF, womit eine Bruttomarge von 40,7 (37,5)% erreicht wurde. Mit der erreichten EBIT-Marge von 8,2% hat Meyer Burger zudem das eigene Ziel von 8% übertroffen, dies laut Mitteilung obwohl in der zweiten Jahreshälfte verschiedene geplante Einmalinvestitionen getätigt wurden. So zum Beispiel der Umzug von Steffisburg nach Thun, die damit verbundene Kapazitätserweiterung, die Einführung von SAP sowie die Ausweitung des Berillunggeschäfts.
Gezielte Akquisitionen
Ein Blick auf die Bilanz zeigt eine Eigenkapitalquote von 40,7%, womit Meyer Burger gemäss eigenen Angaben finanziell gut gerüstet ist für den weiteren strategischen Ausbau der Geschäftstätigkeiten. Mittelfristig will das Unternehmen denn auch gezielte Akquisitionen zur Unterstützung der Wachstumsziele und zum Ausbau der Marktposition tätigen, heisst es in der Mitteilung.
Optimistische Prognosen
Für 2007 gibt sich die Führungsriege optimistisch. Das Management geht von einem Netto-Umsatzwachstum von über 30% aus und rechnet mit einer EBIT-Marge von 9 bis 11%. Bis 2009 strebt Meyer Burger laut früheren Aussagen eine EBIT-Marge zwischen 12 und 14% an, in zwei bis drei Jahren soll der Umsatz zudem zwischen 100 und 200 Mio CHF zu liegen kommen (inkl. Zukäufen).
Eicke R. Weber soll in den VR
Mit den Zahlen kommuniziert das Unternehmen zudem eine personelle Ergänzung des Verwaltungsrates (VR). So soll Eicke R. Weber in den VR zugewählt werden und das Gremium mit seinem Wissen auf dem Gebiet der Materialforschung an Halbleitern, insbesondere Silizium für Mikroelektronik und Photovoltaik, und an Halbleitern für Hochfrequenz- und optoelektronische Anwendungen ergänzen. (awp/mc/pg)