Der Wertpapierhandel sowie das Investmentbankgeschäft entwickelten sich ebenso gut wie das weltweit wachsende Geschäft mit den Privatkunden und der jetzt ausgegliederten Vermögensverwaltungssparte. Die Aktie legte vorbörslich weiter zu.
Besser als alles Erwartete
Die New Yorker Bank übertraf die Wall-Street- Gewinnerwartungen deutlich. Es half auch ein Sondergewinn von 1,1 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der Vermögensverwaltungssparte an die einschlägige US-Firma BlackRock. Merrill Lynch ist jetzt mit knapp 50 Prozent an BlackRock beteiligt. Merrill Lynch verdiente im Juli-September-Abschnitt 3,0 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) oder 121 Prozent mehr als im dritten Quartal 2005, gab das Unternehmen am Dienstag bekannt.
43 Prozent mehr Gewinn
Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich auf 3,17 (Vorjahresvergleichszeit : 1,40) Dollar. Klammert man den Sondergewinn von 1,17 Dollar nach Steuern aus der BlackRock-Transaktion aus, dann verdiente Merrill Lynch 1,9 Milliarden Dollar oder zwei Dollar je Aktie oder 43 Prozent mehr als in der entspreche nden Vorjahreszeit. Die Wall Street hatte auf dieser Basis nur mit einem Gewinn von 1,45 Dollar je Aktie gerechnet.
Solide Zuwachsraten
Merrill Lynch verdiente in den ersten neun Monaten dieses Jahres 5,1 (3,7) Milliarden Dollar oder 5,19 (3,76) Dollar je Aktie. Merrill-Lynch-Chef Stan O’Neal verwies auf solide Zuwachsraten in einem Umfeld, das schwieriger gewesen sei als im ersten Halbjahr. Die BlackRock-Transaktion habe einen «erheblichen finanziellen Gewinn» gebracht. Die Merrill-Lynch-Aktien legten vorbörslich um 2,26 Prozent auf 86,01 Dollar zu. Das Papier war am Montag um 0,61 Prozent auf 84,11 Dollar auf ein Rekordhoch gestiegen. (awp/mc/th)