Microsoft macht Internet-Explorer-Baustelle zugänglich
Damit können Privatanwender sich erstmals selbst ein Bild von dem für die zweite Jahreshälfte 2006 angekündigten Microsoft-Browser und seinen neuen Funktionen machen. Bisherige Previews waren auf registrierte Web-Entwickler und Beta-Tester limitiert gewesen, wenngleich Microsoft auch zum vorliegenden Release anmerkte, dass er in erster Linie für Web- und Software-Entwickler gedacht sei.
Veröffentlichung macht Sinn
«An unserer Beta-Philosophie hat sich nicht viel geändert», will Maja Sieber, Pressesprecherin von Microsoft Schweiz, die Nachricht des öffentlichen Previews nicht überbewerten. «Diese Vorabversion des Beta 2 ist für normale Enduser sicher nicht empfehlenswert. Andererseits macht es aber auch keinen Sinn, die Entwicklungsstadien der Software unter Verschluss zu halten oder nur einer geschlossenen Community zur Verfügung zu stellen», meint Sieber auf Anfrage von pressetext. Wer an die Vorabversionen gelangen wolle, finde so oder so einen Weg. Daher mache es mehr Sinn, das Preview öffentlich zugänglich zu machen, so Sieber.
Microsoft holt auf
Version 7 holt in Sachen Web-Standards und Bedienungsfunktionen gegenüber innovativen Alternativbrowsern wie Firefox und Opera erstmals wieder auf. Auch reine IE-Anwender kommen somit endlich in den Genuss von längst zum Standard gewordenem Tabbed-Browsing und integrierten RSS-Feeds. Abgesehen vom unübersehbaren Sicherheitsfokus, mit dem Microsoft sich im Kampf gegen Phishing und Malware zu positionieren versucht, erinnern aber auch die schlichtere Oberfläche sowie ein integriertes Suchfeld an der rechten oberen Ecke an die Konkurrenz.
Wer Microsofts Warnungen in den Wind schlagen und die unfertige neue Version ausprobieren möchte, findet den entsprechenden Download-Link unter Voraussetzung für die Installation ist Windows XP inklusive Service Pack 2 (SP2), die Installationsroutine führt zudem eine Echtheitsüberprüfung der XP-Software durch. (pte/mc/pg)