Das auch in deutscher Sprache erhältliche Programm ist der Nachfolger des kostenpflichtigen «Live OneCare», das der US-Konzern 2006 auf den Markt gebracht und im Juni dieses Jahres eingestellt hatte. Damit ist der Versuch von Microsoft gescheitert, im Wettbewerb mit Herstellern kostenpflichtiger Anti-Viren-Software Fuss zu fassen.
Schutz gegen Würmer, Spyware und Trojaner
Die neue Software soll Computer vor Viren und weiteren Cyber-Schädlingen wie Würmern, Spyware oder Trojanern schützen. Für die Entwicklung der «Microsoft Security Essentials» hatte der US-Konzern ein Unternehmen übernommen, das die entsprechende Technologie zur Verfügung stellte.
Symantec und McAfee dominieren
Produkte für Privatnutzer machen den grössten Teil des Marktes für Sicherheitssoftware aus, dessen Umsatz im laufenden Jahr nach Branchen-Schätzungen um vier Prozent wachsen wird. Im Anti-Viren-Markt dominieren Anbieter wie Symantec oder McAfee.
Keine Bereitschaft für Schutz zu zahlen
Der für Informationssicherheit zuständige Direktor bei Microsoft Deutschland, Tom Köhler, erklärte, viele Windows-Anwender wögen sich in falscher Sicherheit. «Gerade in wirtschaftlichen Schwellenländern ist die Bereitschaft der Nutzer, für einen PC-Schutz zu bezahlen, äusserst gering.» (awp/mc/pg/23)