Microsoft unternimmt grösste Anstrengungen, um den Rückstand gegenüber Google im Online-Geschäft aufzuholen. So erklärte Microsoft-Chef Steve Ballmer am «MSN Strategic Account Summit», seine Firma werde die Ausgaben für Forschung massiv erhöhen. Ballmer: «Wir werden im nächsten Geschäftsjahr als Firma total 2,6 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung ausgeben. Wir haben unseren Entwicklern gesagt, dass «Software-als-Service» die erste Priorität hat.» Alleine für die Weiterentwicklung des Microsoft-eigenen Online-Portals MSN will Redmond 1,1 Milliarden Dollar aufwerfen.
«Werber, Werber, Werber»
In Anspielung auf seinen berühmten «Developers-Tanz» (unter diesem Link gibt’s den Film), sagte Ballmer, die Parole laute nun: «developers, developers, developers, advertisers, advertisers, advertisers».
Anti-Google-Strategie
An der Konferenz lancierte Microsoft die neue Version von «adCenter», bei der man genau gleich wie bei Google seine Werbung zu bestimmten Suchwörtern einblenden lassen kann. Bezahlt wird ebenfalls wie bei Google pro Click. Ballmer zeigte den Anwesenden Marketing-Leuten eine Folie, die die Anti-Google-Strategie recht gut aufzeigt. In der künftigen digitalen Welt will Microsoft über adCenter auf möglichst vielen Plattformen (Suchmaschine, Online-Software, Spiele, TV, Kommunikations-Tools wie E-Mail oder Messenger) kontext-sensitive Werbung verkaufen. (inside-IT/mc/pg)