Die Aktion richte sich gegen Verkäufer, die gefälschte Software unter anderem über eBay oder andere Auktions-Plattformen anbieten.
55 Rechtsverfahren
Unter den insgesamt 55 Rechtsverfahren sind 15 in den USA, zehn in Deutschland, zehn in den Niederlanden, fünf in Frankreich und fünf in Grossbritannien sowie Verfahren in Argentinien, Australien, Belgien, Korea, Mexiko und Polen angesiedelt. Viele der Beklagten habe Microsoft zuvor vor einem widerrechtlichen Verhalten gewarnt. Gefälschte Software sei vor allem auch ein Risiko für die Konsumenten, so das Unternehmen.
Software-Piraterie floriert
Eine Senkung der Piraterierate könnte Microsoft mehr als 1,3 Milliarden Dollar in kommenden Jahr einbringen, schätzt Analyst Brent Thill von der Citigroup Inc. Der PC-Markt legt derzeit deutlich in Märkten wie China oder Russland zu, wo auch die Software-Piraterie floriert. Das Umsatzwachstum für Windows liegt dementsprechend unter dem des weltweiten PC-Marktes.
«Gefälschte Software ist fehlerhaft und gefährlich»
Die Kunden hätten in Sachen Software-Piraterie oftmals das grösste Nachsehen, argumentiert Microsoft-Manager Joe Peterson. Jedes Jahr würden Millionen von Konsumenten nichts ahnend zu Opfern, indem sie unwissentlich gefälschte Software kaufen. Dabei gingen viele auch ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko ein. «Gefälschte Software ist fehlerhaft und gefährlich», sagt Microsoft-Rechtsanwalt Matt Lundi. Sie öffne die Tür für Identitäts-Diebstahl und andere ernsthafte Sicherheitsverletzungen. (awp/mc/gh)