Vista, das zeitgleich mit dem neuen Bürosoftware-Paket Office 2007 auf den Markt kommt, löst nach mehr als fünf Jahren Windows XP ab. Verbraucher werden Vista allerdings erst Ende Januar kaufen können.
Vista wird sich weniger schnell durchsetzen als Windows XP
Zu den ersten 57 Firmenkunden in Japan gehören unter anderem das grösste Pharmaunternehmen Takeda Pharmaceuticals sowie die Nikon . In New York soll der Startschuss unter der Leitung von Microsoft-Chef Steve Ballmer erfolgen. Vista wird sich unter den Computernutzern weltweit nach Einschätzung von Experten allerdings weniger schnell durchsetzen als damals Windows XP. Analysten der Credit Suisse erwarten, dass rund 29 Prozent aller Computernutzer innerhalb von zwei Jahren Vista installieren werden – 40 Prozent seien es im gleichen Zeitraum bei Windows XP gewesen, hiess es.
Wichtigste Produkteinführung seit Jahren
Für den weltgrössten Softwarehersteller ist der Start von Vista und Office die wichtigste Produkteinführung seit Jahren. Beide Programme zusammen sind für mehr als die Hälfte des Unternehmensumsatzes verantwortlich. Mehr als fünf Jahre haben Tausende von Mitarbeitern bei Microsoft daran gearbeitet, die Entwicklung soll viele Milliarden Dollar gekostet haben. Vista ist eine komplette Neuentwicklung und mit neuartigen Sicherheits-Features ausgestattet. Die neu gestaltete grafische Oberfläche soll die Nutzung vereinfachen und für eine verbesserte Organisation der Dateien sorgen.
Einführung wurde immer wieder verschoben
Eigentlich sollte Vista bereits 2004 auf den Markt kommen, die Einführung wurde aber immer wieder vertagt. Zuletzt verschob das Unternehmen den Vista-Start für Konsumenten sogar auf Ende Januar. Nach Einschätzung der Marktforscher bei Gartner könnte der Verzicht auf das Weihnachtsgeschäft der PC-Branche ein Loch von rund vier Milliarden Dollar in diesem Jahr in die Kassen brennen. (awp/mc/ar)