Microsoft steigert Quartalsgewinn und hebt Jahresprognosen an

Der Gewinn sei im abgelaufenen Jahresviertel dank starker Absatzzahlen beim neuen Videospiel «Halo 3» sowie von Windows und Office um 23 Prozent auf 0,45 US-Dollar je Aktie (EPS) gestiegen, teilte der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Seattle mit. Der Umsatz stieg um 27 Prozent auf 13,76 Milliarden Dollar. Die von Thomson Financial befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS von 0,39 Dollar und Erlösen von 12,57 Milliarden Dollar gerechnet.


Spanne der EPS-Prognose angehoben

Microsoft hob nach den starken Zahlen die Spanne seiner EPS-Prognose für 2007/08 von 1,69 bis 1,73 Dollar auf nun 1,78 bis 1,81 Dollar an. Beim Umsatz rechnet der Konzern nun mit 58,8 bis 59,7 Milliarden Dollar statt wie bisher mit 56,8 bis 57,8 Milliarden Dollar.

Aktie legte nachbörslich weiter zu


Die Anleger honorierten die starken Zahlen samt Ausblick. Die Aktie, die bereits im Tagesverlauf nach der Bekanntgabe des Einstiegs von Microsoft bei der Community-Website Facebook mit plus 2,37 Prozent als Favorit im Leitindex Dow Jones aus dem Handel gegangen war, legte nachbörslich um weitere 11,28 Prozent auf 35,58 Dollar zu.

Starkes Umsatzwachstum


Das Umsatzwachstum war laut Finanzchef Chris Liddell das stärkste für das erste Quartal seit 1999. Die deutliche Erhöhung des operativen Gewinns zeige, dass Microsoft Umsätze in Gewinne umsetzen und strategische Zukunftsinvestitionen machen könne. Microsoft hatte während der Berichtszeit den Online-Werbe-Spezialisten aQuantive für sechs Milliarden Dollar übernommen, die bisher grösste Akquisition.

Starke globale Nachfrage nach PCs


Microsoft profitierte auch von der stark gestiegenen globalen Nachfrage nach PCs. Im dritten Quartal 2007 legte der weltweite PC-Absatz im Jahresvergleich um 14,4 Prozent auf 68,5 Millionen Geräte zu, hatte die Marktforschungsfirma Gartner kürzlich berechnet. (awp/mc/ab)
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