Vor Sonderposten lag der Gewinn je Aktie bei 33 Cent – auf gleicher Höhe mit der Analystenprognose. Beim Umsatz blieb Microsoft mit 11,837 Milliarden Dollar geringfügig hinter den Erwartungen von 11,98 Milliarden Dollar zurück. Für das Gesamtjahr stellt Microsoft einen Umsatz von 44 bis 44,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Beim Gewinn vor Sonderposten legt das Unternehmen die Messlatte bei 1,28 bis 1,31 Dollar je Aktie an. Den operativen Gewinn schätzt Microsoft für das Gesamtjahr auf 17,9 bis 18,3 Milliarden Dollar.
Dämpfer bei Spielkonsole Xbox
Umatztreiber war im zweiten Quartal in erster Linie die starke Nachfrage von Unternehmenskunden für Serversoftware und eine allgemeine Nachfrage für PC-Software. Einen Dämpfer erhielt das weltgrösste Softwareunternehmen bei der Spielkonsole Xbox. Die immense Nachfrage im vorweihnachtlichen Geschäft konnte angesichts der Engpässe bei Komponentenlieferungen nicht ausgeschöpft werden. Aus diesem Grund unterbot Microsoft die Umsatzerwartungen um einiges. Für das dritte Quartal stellt der Softwarekonzern einen Gewinn zwischen 32 und 33 Cent je Aktie in Aussicht. Operativ werde der Gewinn bei 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar liegen. Der Umsatz dürfte in der Spanne von 10,9 bis 11,2 Milliarden Dollar ausfallen.
Hoffen auf Windows-Vista
In den kommenden Quartalen setzt Microsoft grosse Hoffnungen auf den Start der neuen Software Windows-Vista, die auch eine Internetsuchmaschine beinhalten soll. Ausserdem richtet sich der Blick von Firmenchef Steve Ballmer auf Unternehmenssoftware. In diesem Bereich will Microsoft mehrere neue Produkte auf den Markt bringen.
Prognosen
Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit steigenden Gewinnen bei Microsoft. Vista und Office 12 dürften die Umsatzdynamik in Schwung halten und auch für steigende Kurse an der Börse sorgen. (awp/mc/th)