Migros Bank lanciert ein neues System für mehr Sicherheit im E-Banking

Aufgrund der jüngsten Zunahme von Betrugsversuchen lanciert die Migros Bank eine neue Technologie für den einfachen und sicheren Einstieg ins M-BancNet. Diese löst das bestehende, zweistufige Login-Verfahren ab, bei welchem die Identifikation des Benutzers über eine Zusatzcode-Karte oder die M-Card smart erfolgt. Bis anhin war die Sicherheit mit diesem Verfahren ausnahmslos gewährleistet, schreibt die Migrosbank.


USB-Stick mit eigenem Webbrowser
Das neue System mit dem Namen M-IDentity besteht aus einem USB-Stick sowie einer Chipkarte mit PIN-Code. Das Herzstück ist der USB-Stick, welcher einen Webbrowser enthält. Der eigens für die Migros Bank konzipierte Browser ist in der Lage, das M-BancNet aufzustarten, ohne dafür den auf dem Computer installierten Browser zu benutzen. Dank dieser Trennung von den übrigen Internetprogrammen auf dem Computer ist das System vor Attacken aus dem Internet maximal geschützt.


USB-Stick nur mit Chipkarte funktionsfähig
Die zweite Komponente von M-IDentity ist eine Chipkarte (Smart-Card im SIM-Kartenformat), deren Einsatz zum Beispiel in der Mobiltelefonie verbreitet ist. Jeder M-BancNet-Kunde erhält eine solche Chipkarte, auf der sich ein kundenspezifisches PKI-Zertifikat befindet. Erst mit eingelegter Chipkarte wird der USB-Stick funktionsfähig. Um den Zutritt ins M-BancNet zu erhalten, muss sich der Benutzer zudem über einen nur ihm bekannten PIN-Code ausweisen.


M-IDentity überzeuge durch die gebotene Sicherheit und die hohe Benutzerfreundlichkeit, schreibt die Migrosbank. Die Technologie sei einfach in der Anwendung und überdies mobil einsetzbar. Weil der Kunde keine Software auf dem Computer installieren muss, kann er den USB-Stick an einen beliebigen PC anschliessen, um ins M-BancNet einzusteigen.


Entwickelt wurde das System durch die deutsche Firma Kobil Systems mit Sitz in Worms. Eine Grossbank in Deutschland bietet das System exklusiv ihren Firmenkunden an und hat damit sehr positive Erfahrungen gesammelt. Die Migros Bank stellt M-IDentity nun als erste Bank sämtlichen E-Banking-Kunden zur Verfügung. Die Einführung ist ab Mitte 2008 geplant. Dabei erhalten die Benutzer des M-BancNet die erforderliche Ausrüstung kostenlos.  Derzeit nutzen rund 100’000 Kunden der Migros Bank das E-Banking. Der Anteil der Zahlungsaufträge per Internet beträgt aktuell über 50 Prozent, bei den Börsenaufträgen liegt der Anteil sogar bei über 70 Prozent.





Über die Migros Bank:
Die Migros Bank gehört zu den führenden Retailbanken in der Schweiz. Ihr Markenzeichen sind die kundenfreundlichen Konditionen. Mit 750’000 Kundenbeziehungen und einer Bilanzsumme von 29 Milliarden Franken zählt sie zu den zehn grössten Schweizer Banken. Die Migros Bank beschäftigt auf Vollzeitbasis rund 1200 Personen und verfügt in der Schweiz über 45 Geschäftsstellen sowie 23 Finanz Shops. Der 2007 erzielte Bruttogewinn lag bei 297 Millionen Franken. Die Migros Bank ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Migros-Genossenschafts-Bundes.


Über Kobil Systems:
Die 1986 gegründete Kobil Systems GmbH ist seit über 20 Jahren einer der führenden Hersteller von IT-Sicherheitstechnologien im Umfeld digitaler Identitäten. Sicherheit ohne Einschränkungen, einfach, überall und jederzeit, zu ermöglichen, dieses Ziel hat Kobil durch langjährige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten verwirklicht. Das Unternehmen bietet seinen Kunden heute nicht nur patentierte Basistechnologie, sondern vor allem die wichtige und umfassende Lösungskompetenz, um gemeinsam mit namhaften Technologiepartnern für jedermann die Verwendung seiner digitalen Identität bequem und gleichzeitig absolut sicher zu ermöglichen. Kobil-Produkte entsprechen den international anerkannten und am Markt gängigen Standards, wie beispielsweise EMV-CAP oder ISO 9001. Somit ist eine einfache Integration in bestehende IT-Infrastrukturen gewährleistet.

Schreibe einen Kommentar