Migros Bank profitiert von starkem Wachstum der Kundengelder
Der Geschäftsertrag erhöhte sich insgesamt um 11,0% auf 572,4 Mio CHF während der Geschäftsaufwand wegen der ausserordentlichen IT-Kosten um 13,1% auf 318,2 Mio CHF zunahm.
Fast 60’000 neue Kunden
Die Bank konnte im vergangenen Jahr 59’000 neue Kunden an sich binden. Der Bestand an Kundengeldern in der Bilanz erhöhte sich um 6,2% oder 1,5 Mrd CHF auf 25,5 Mrd CHF. Bei «historischen Tiefstständen» der Hypothekarzinsen wuchs das Hypothekarvolumen um 3,0% auf 25,0 Mrd CHF. Die tiefen Zinsen liessen zudem den Anteil der Festhypotheken ansteigen: Ihr Anteil am gesamten Hypothekenbestand stieg im vergangenen Jahr auf 80% nach 54%.
Zinsgeschäft legt um 2,6 % zu
Der wichtigste Ertragspfeiler der Bank, das Zinsengeschäft, legte 2009 um 2,6% auf 458,0 Mio CHF zu. Dagegen musste das Institut im Kommissionsgeschäft einen Rückgang um 7,4% auf 72,6 Mio CHF hinnehmen. Im Handelsgeschäft resultierte ein Erfolg von 38,1 Mio CHF nachdem im Jahr davor noch ein negatives Ergebnis von 17,6 Mio CHF geschrieben wurde.
Risikosituation «günstig»
Die Migros Bank habe an ihrer konservativen Geschäftspolitik festgehalten, betont das Bankinstitut. Sie habe zu diesem Zweck auch bewusst eine moderate Wachstumsabschwächung bei den Hypothekarkrediten in Kauf genommen. Die Risikosituation bezeichnet die Bank weiterhin als günstig. In den letzten zwölf Monaten wendete die Migros Bank netto gerade 8,1 Mio CHF für Rückstellungen und Verluste auf.
Vier neue Standorte eröffnet
Mit der Zunahme der Kunden und dem Ausbau des Filialnetzes steigerte die Migros Bank auch ihren Personalbestand. Auf Vollzeitstellen hochgerechnet stieg die Anzahl der Beschäftigten um 2,2% auf 1’290. Insgesamt eröffnete die Bank 2009 vier neue Standorte in Brugg, Frauenfeld, Locarno und Zofingen. Die Migros Bank will innerhalb von drei Jahren 20 neue Niederlassungen eröffnen. (awp/mc/pg/06)