Migros darf Butter im Ausland veredeln – `prohibitiv` hoher Einfuhrzoll

Die von der Oberzolldirektion verfügte Zollabgabe von 97 CHF pro 100 Kilogramm Butter bei der Wiedereinfuhr in die Schweiz sei «prohibitiv hoch», schreibt die Migros in einer Mitteilung vom Donnerstag. Damit werde die Öffnung des Buttermarktes verhindert und die zwei dominierenden Butterhersteller – Cremo und Emmi – geschützt.

Butterpreise gesenkt – Im Sinn der Migros
Dass die Oberzolldirektion die so genannte «passive Veredelung» von Butter bewillige, sei grundsätzlich erfreulich, schreibt die Migros weiter. Der Entscheid liege auf der Linie der Wettbewerbskommission, die den Bundesrat aufgefordert habe, den Buttermarkt zu öffnen. Auch das Parlament setze sich dafür ein. Das Gesuch der Migros habe zudem schon einiges bewirkt. Als Folge hätten die Hersteller ihre Butterpreise gesenkt. Die Preise rutschten darauf auch bei den Grossverteilern. Das sei positiv und ganz im Sinn der Migros, schreibt der Grossverteiler.

Migros stehe zur Schweizer Landwirtschaft
Bei dem Gesuch sei es nie um den Import von ausländischer Butter gegangen, sondern um die Verarbeitung von Schweizer Rohstoff zu marktwirtschaftlichen Konditionen. Die Migros stehe zur Schweizer Landwirtschaft. Sie habe in jüngster Zeit den Importanteil bei den Milchprodukten und beim Käse nicht erhöht. (awp/mc/ar)

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