Migros: Gewerkschaft Syna verzichtet auf Vertragspartnerschaft
Die Migros bedauere den Entscheid und hoffe, dass Syna darauf zurückkommen wird, schreibt das rund 60’000 Angestellte zählende Unternehmen in einem Communiqué schreibt. Die Syna war im September 2003 auf ihr Gesuch in den bestehenden L-GAV der Migros (2003-2006) aufgenommen worden. Auch in den seit einem Jahr laufenden Verhandlungen zum neuen L-GAV (2007-2011) sei die Syna stets als harte aber faire Partnerin aufgetreten, heisst es in der Mitteilung der Migros.
Bolliger zeigt sich überrascht
«Wir haben auf verschiedenen Ebenen erfolgreich zusammengearbeitet, stets in gegenseitiger Wertschätzung. Deshalb sind wir über diesen plötzlichen Entscheid sehr überrascht», erklärte Migros-Chef Herbert Bolliger. Weitere Sozialpartner bei der Migros sind KV Schweiz, der Metzgerei-Personal-Verband und die Landeskommission der Migros-Gruppe.
Keine Anerkennung der Unia
Nicht anerkannt hat die Migros dagegen die Gewerkschaft Unia: Dem VHTL, der in der Unia aufgegangen war, hatte die Migros per Ende 2004 die Sozialpartnerschaft gekündigt mit der Begründung, es sei noch nicht klar, wie die neu fusionierte Grossgewerkschaft Unia aussehen und wie sie politisieren werde. (awp/mc/pg)