Migros-Pensionskasse erzielte 2006 Rendite von knapp 6 Prozent
2005 hatte die MPK indes mit 10,7% eine deutlich höhere Rendite erzielt. «Bei der Verzinsung der Obligationen mussten wir im letzten Jahr einen weiteren Rückgang in Kauf nehmen», sagte MPK-Geschäftsleiter Thomas Hohl am Freitag auf Anfrage.
Im Vergleich gut im Rennen
Die MPK lege vergleichsweise konservativ an, habe dafür aber in den schlechten Börsenjahren auch keine so grossen Taucher hinnehmen müssen. Diese Strategie werde weiterverfolgt. Im Vergleich zu den anderen Pensionskassen liege man gut im Rennen.
Gutes Börsenjahr trug zum Ergebnis bei
Wie im Vorjahr trug auch 2006 das gute Börsenjahr zum Ergebnis bei. Die Aktienanlagen verzeichneten eine Performance von 20% bei Schweizer Aktien und 13,7% bei ausländischen Titeln.
Ertragsüberschuss zur Verstärkung der Rückstellungen
Der Ertragsüberschuss wurde vollumfänglich zur Verstärkung der Rückstellungen verwendet, wie es weiter hiess. Der Deckungsgrad – das Verhältnis des Vermögens zur Summe der Verbindlichkeiten – reduzierte sich leicht um 1,7 Prozentpunkte auf immer noch gute 115,9%. Ohne die ausserordentliche Rückstellungsbildung hätte sich ein Deckungsgrad von 120,1% ergeben.
Gesamtvermögen von 16,5 Mrd CHF
Das Gesamtvermögen der Kasse belief sich auf 16,5 Mrd CHF. Davon entfallen 7,2 Mrd CHF auf Nominalwertanlagen (primär Obligationen) und 5,5 Mrd beziehungsweise 3,8 Mrd CHF auf Aktien/alternative Anlagen und Immobilien. 81’100 Personen (Vorjahr: 81’200) waren per Ende Jahr bei der MPK versichert, davon 25’300 Rentner. Die MPK gehört zu den fünf grössten Vorsorgeeinrichtungen der Schweiz. (awp/mc/ab)