Militante Tierschützer bekennen sich zu Anschlag auf Vasellas Ferienhaus

So seien 60 Liter Benzin an zwei Stellen um das Ferienhaus platziert worden. Mehrere Benzinkanister seien unter dem Dach beim Haupteingang angebracht worden, um das im Innern gestapelte Holz zu entzünden. Eine zweite Ladung sei am hölzernen Garagentor platziert worden. Das Feuer hatte die Front von Vasellas Ferienhaus weitgehend zerstört. Die militanten Tierschützer haben ihr Bekennerschreiben im Internet veröffentlicht. Der Text ist mit MFAH Austria unterzeichnet.


Novartis_Rückzug von HLS gefordert
In ihrem Bekennerschreiben rufen die militanten Tierschützer Vasella dazu auf, dass sich Novartis vollumfänglich vom Tierversuchslabor Huntingdon Life Sciences (HLS) zurückzieht. «Lass HLS fallen» heisst es am Ende des Schreibens.


MFAH Austria dem Verfassungsschutz bisher nicht bekannt
Das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusabwehr bestätigte am Donnerstagnachmittag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA den Eingang des Bekennerschreibens. Der Behörde ist die MFAH Austria bisher nicht bekannt, wie ein Sprecher sagte. Daher habe das Bundesamt mit anderen Staaten Kontakt aufgenommen.


Gräber der Familie Vasella geschändet
Militante Tierschützer aus dem angelsächsischen Raum hatten bereits am Dienstag letzter Woche auf einem Friedhof in Chur zwei Gräber der Familie Vasella geschändet. Die Urne von Vasellas Mutter hatten die Täter ausgegraben und geraubt.


Schweizer Tierschutz distanziert sich
Der Schweizer Tierschutz (STS) distanziert sich von den militanten Aktionen der Tierschützer ausdrücklich. Grabschändungen und Brandstiftungen seien feige und verabscheuungswürdig, schreibt der STS in einem Leserbrief vom Donnerstag. Den über 600’000 Tieren, die eine florierende Schweizer Tierversuchsindustrie jährlich «verbrauche», brächten solche Aktionen gar nichts. Im Gegenteil. Sie lenkten von der Tatsache ab, dass ein Grossteil dieser Tiere tierschutzwidrig gehalten werde. (awp/mc/pg/29)

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