Zugleich kündigte Präsident Barack Obama an, die Entwicklung von Hybrid-Autos mit 2,4 Milliarden Dollar (etwa 1,7 Mrd Euro) fördern zu wollen.
Über der Hälfte der Zulieferer droht die Insolvenz
Laut einer Studie der Managementberatung A.T. Kearney droht mehr als der Hälfte der US-Autozulieferer in diesem Jahr die Insolvenz. Nach Angaben des Finanzministeriums arbeiten in der Branche 500 000 Menschen. Die amerikanische Autoindustrie steckt derzeit in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Im Februar waren die Verkäufe für manchen Hersteller um mehr als die Hälfte eingebrochen. Der einst unumstrittene Branchenprimus General Motors (GM) muss mittlerweile genauso vom Staat gestützt werden wie der kleinere Rivale Chrysler. Einzig Ford Motor hält sich noch aus eigener Kraft.
Zulieferer forderte höhere Summe
Aus dem ursprünglich nur für die Finanzbranche gedachten Rettungspaket sind bereits Milliarden an General Motors und Chrysler geflossen, über weitere Hilfen wird verhandelt. Die Zulieferer hatten eingangs eine höhere Summe gefordert, nämlich 25,5 Milliarden Dollar. Mit den jetzt gewährten Krediten und Garantien soll sichergestellt werden, dass die Zulieferer auch bei der Insolvenz eines ihrer Kunden ihre Rechnungen bezahlt bekommen.
Obama will Förderung besserer Batterien
US-Präsident Obama will vor allem die Entwicklung besserer Batterien vorantreiben. Firmen können sich um Beihilfen in einer Gesamthöhe von zwei Milliarden Dollar bewerben. Der Rest der Summe, die aus dem 787-Milliarden-Dollar-Konjunkturprogramm bestritten wird, soll in Infrastrukturmassnahmen zur Förderung der Hybridautos gesteckt werden. Der Plan werde zu grösserer Unabhängigkeit von ausländischem Öl beitragen und zugleich Arbeitsplätze bringen, sagte Obama. (awp/mc/pg/11)