Wegen der anhaltenden Probleme, unter anderem in den USA, sei die im vergangenen Jahr gewährte Hilfe über knapp 500 Milliarden Yen bereits aufgebraucht. Der Absatzeinbruch und der Rückruf von Fahrzeugen habe die Lage verschärft, sagte Finanzchef Hiizu Ichikawa. DaimlerChrysler hatte an der Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr nicht teilgenommen. Die Stuttgarter halten noch etwa 22 Prozent an MMC, wollen sich von dieser Beteiligung langfristig aber trennen.
Grossteil des Rettungspakets durch Mitsubishi-Schwesterkonzerne
Mit 270 Milliarden Yen wollen die Mitsubishi-Schwesterkonzerne den Grossteil des Rettungspakets beisteuern. Die Finanzinstitute geben weitere 240 Milliarden Yen, die restlichen 30 Milliarden Yen sollen durch eine Aktienplatzierung eingeworben werden. Durch die Finanzmassnahmen wird der Anteil der drei Schwestern an Mitsubishi Motors voraussichtlich auf rund 34 Prozent steigen.
2006/2007 Überschuss erwartet
Mit dem frischen Kapital will Mitsubishi Motors wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Für das Geschäftsjahr 2006/2007 rechnet das Unternehmen mit einem Überschuss von 8 Milliarden Yen, der im darauf folgenden Jahr auf 41 Milliarden Yen anschwellen soll.
Anhaltende Absatzeinbrüche
Mitsubishi Motors hat mit anhaltenden Absatzeinbrüchen zu kämpfen: Im vergangenen Jahr sanken die Verkäufe um 10,6 Prozent auf 1,41 Millionen, wobei sie in den wichtigen Märkte USA und Japan massiv einbrachen. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem weiteren Rückgang auf 1,34 Millionen Fahrzeuge. Bis zum Geschäftsjahr 2007/2008 will Mitsubishi seinen Absatz wieder auf 1,5 Millionen steigern. (awp/mc/gh)