Obwohl die Belastungen aus der Krise am US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite (Subprime) etwas geringer als zuletzt befürchtet ausfielen, brach der Überschuss in den zwölf Monaten bis Ende März um 28 Prozent auf 637 Milliarden Yen (3,9 Mrd Euro) ein, wie die Bank mitteilte. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Überschuss auf diesem Niveau verharren, hiess es.
80 Mrd. Yen für Sanierung der Kreditkarten-Sparte
Auf ihre Subprime-Papiere musste Mitsubishi UFJ 81 Milliarden Yen abschreiben, 14 Milliarden weniger als zuletzt befürchtet. Weitere 42 Milliarden Yen an Wertkorrekturen fielen jedoch auf andere Wertpapiere an. Daneben drückte auch das Kreditkartengeschäft auf das Ergebnis. Für die Sanierung ihrer angeschlagenen Kreditkartensparte UFJ Nicos musste die Bank insgesamt 80 Milliarden Yen ausgeben.
Erträge legen um 5 % zu
Der Vorsteuergewinn ging wegen der Belastungen um 29 Prozent auf 1,03 Billionen Yen zurück. Die Erträge legten dagegen um 5 Prozent auf 6,39 Billionen Yen zu. Damit verfehlte die Bank ihre im Dezember ausgegebenen Ziele. Damals hatte sie noch einen Vorsteuergewinn von 1,15 Billionen Yen bei Erträgen von 6,5 Billionen Yen angepeilt.
Moderates Wachstum erwartet
Im Geschäftsjahr 2008/09 rechnet die Bank nur mit moderatem Wachstum. Die Erträge sollen um 0,2 Prozent auf 6,40 Billionen Yen zulegen und der Überschuss um 0,5 Prozent auf 640 Milliarden Yen wachsen. Beim Vorsteuergewinn rechnet die Bank mit einem Anstieg um 17,5 Prozent auf 1,21 Billionen Yen. Die Dividende will die Bank bei unverändert 14 Yen halten. (awp/mc/pg)