Mittal kritisiert neue Severstal-Offerte für Arcelor

«Es bleibt eine einseitige Transaktion, die Arcelor unterbewertet und ohne eine ordentliche Abstimmung der Aktionäre durchgepeitscht werden soll», sagte eine Sprecherin von Mittal Steel.


Mordaschow akzeptiert Beteiligung von 25 % für seine Aktien
SeverStal-Chef Alexej Mordaschow will entgegen seiner früheren Ankündigung im Tausch für seine Aktien eine Beteiligung von 25 Prozent statt 32 Prozent an dem fusionierten Unternehmen akzeptieren. Zudem will der Russe seine Beteiligung nicht über die Marke von 33,3 Prozent erhöhen. Durch die Zugeständnisse steigt der Wert des Gebots nach SeverStal-Angaben um zwei Milliarden Euro. Zudem besteht der Konzern nicht mehr auf die Einrichtung eines Strategie-Komitees, das von Mordaschow geleitet werden sollte. «Auch in seiner neuen Form verleiht der Vorschlag Herrn Mordaschow erhebliche Kontrolle, ohne dass die Aktionäre dafür eine Kontrollprämie erhalten», kritisierte dagegen die Mittal-Sprecherin.


SeverStal reagiert auf Kritik von Aktionären
Mit den Zugeständnissen reagierten die Russen auf die Kritik einiger Arcelor-Aktionäre, die einen Ausverkauf des in Luxemburg angesiedelten Stahlproduzenten befürchten. Mittal Steel sieht sich derweil als der «attraktivere Partner» für Arcelor und seine Aktionäre. Derzeit laufen Gespräche zwischen Mittal und den Luxemburgern. Das Arcelor-Management hat bislang jedoch eine Fusion mit SeverStal favorisiert. (awp/mc/pg)

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