Die so genannte Sell-out-Periode, in der die Aktionäre noch eine letzte Chance haben, dem Konzern ihre Papiere freiwillig anzubieten, laufe vom 18. August bis zum 17. November, teilte das Unternehmen in Amsterdam mit. Damit schliesst sie sich direkt an die derzeit laufende verlängerte Annahmefrist an, die noch bis zum 17. August läuft.
Noch haben die Arcelor-Aktionäre die Wahl
Zum Ende der ersten Angebotsfrist am 26. Juli hielt Mittal Steel bereits 92 Prozent der Arcelor-Anteile. In der ersten und der laufenden zweiten Annahmefrist (bis 17.8.) hatten die Arcelor-Aktionäre noch die Wahl, ob sie für ihre Papiere ausschliesslich Mittal-Aktien, ein Angebot aus Aktien und Bargeld oder ein reines Barangebot annehmen. Ab dem 18. August gibt es dann nur noch ein reines Barangebot. Der neue Bar-Preis bleibt dabei gegenüber der früheren Cash-Variante in den beiden anderen Verkaufsperioden unverändert. Er wurde von der luxemburgischen Börsenaufsicht geprüft und als fair bewertet.
Sollte Mittal vor dem 17. November bereits 95 Prozent der Anteile oder mehr halten, kann der Konzern nach luxemburgischen Recht ein Squeeze-Out – einen Zwangsausschluss der restlichen Minderheitsaktionäre – einleiten. Der Preis für die Papiere bliebe dabei unverändert. (awp/mc/pg)