Mittal will Dofasco nach Arcelor-Übernahme weiterhin an ThyssenKrupp verkaufen

Die Anwälte prüften derzeit die Möglichkeiten, sagte Lakshmi Mittal am Dienstag auf der Hauptversammlung von Mittal in Rotterdam. «Ich hoffe, dass wir weiterhin verkaufen können.»


Riegel schieben
Arcelor hatte als Teil einer Abwehrstrategie gegen die Übernahme durch Mittal angekündigt, den kürzlich übernommenen kanadischen Stahlkonzern Dofasco in eine Stiftung auszulagern. Damit soll dem Verkauf an ThyssenKrupp ein Riegel vorgeschoben werden. Wie lange sich nach dieser Massnahme ein möglicher Verkauf hinziehen werde, sei schwer zu sagen, sagte Mittal. Finanzchef Aditya Mittal betonte, die Vereinbarung mit ThyssenKrupp gelte bis Ende dieses Jahres.


Kanadier ausgestochen
Arcelor hatte ThyssenKrupp bei der Übernahme der Kanadier ausgestochen. Später wurden sie zum Übernahmeziel von Mittal. Der Mitte Januar vorgelegte Übernahmeplan von Mittal sieht unter anderem vor, Dofasco im Fall einer erfolgreichen Arcelor-Akquisition für 3,8 Milliarden Euro an den deutschen Marktführer ThyssenKrupp zu verkaufen. (awp/mc/gh)

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