Zudem bestätigte das Unternehmen die Prognose. In den Monaten Januar bis März seien die Erträge von 129,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 144,7 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wiesloch mit. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 140,4 Millionen Euro gerechnet. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) wuchs von 12,5 auf 16,7 Millionen Euro und lag damit ebenfalls über den Erwartungen von 15,6 Millionen Euro.
16 Prozent mehr als im Vorjahr verdient
Konsolidierung von Feri
Zum deutlichen Ertragszuwachs im ersten Quartal trug die Konsolidierung des im November übernommenen Vermögensverwalters Feri bei, der nun erstmals voll in die MLP-Quartalszahlen einfloss. Von den Gesamterträgen entfielen 9,9 Millionen auf diesen Bereich.
Komplettübernahme von Tochter Feri
Makler- und Bankgeschäft legten unerwartet zu
Auch die beiden bisherigen Sparten, das Makler- und das Bankgeschäft, legten anders als von Analysten erwartet zu. In der wichtigsten Sparte, dem Maklergeschäft, legten die Erträge leicht zu und stiegen von 106 auf 107,1 Millionen Euro. Die Analysten hatten hier einen leichten Rückgang auf 105,4 Millionen Euro erwartet. Beim Bankgeschäft stiegen die Erträge um 13 Prozent auf 18,9 Millionen Euro (Prognose: 18,5 Mio Euro).
6.000 neue Kunden
Die Zahl der Berater ging in dem Quartal gegenüber Ende 2006 um 50 auf 2.599 zurück, lag damit aber drei Prozent über dem Wert ein Jahr zuvor. Die Kundenzahl stieg gegenüber Ende 2006 um 6.000 auf 697.000 und lag damit fünf Prozent über dem Niveau von Ende März 2006.
Neuregelung der Einstiegsvergütung für Berater
Den Rückgang der Beraterzahl begründete MLP mit der Neuregelung der Einstiegsvergütung zum 1. April. Dies habe zu Verschiebungen von Neueinstellungen ins zweite Quartal geführt. Ab 1. April zahlt MLP seinen neuen Vertriebsleuten ein Fixum von 15.000 Euro pro Jahr. Bereits am 1. April habe der die Beraterzahl den Wert von Ende Dezember wieder überschritten, hiess es.
Attraktivität der Tätigkeit als MLP-Berater erhöht
«Das neue Fixum erhöht die Attraktivität der Tätigkeit als MLP-Berater und hat bereits jetzt positive Resonanz hervorgerufen», sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg. «Die vollständige Wirkung wird das neue Vergütungssystem im zweiten Halbjahr entfalten.» Der durchschnittliche Ertrag pro Berater ging im ersten Quartal auf 42.900 Euro zurück, 600 weniger als ein Jahr zuvor. Insgesamt zeigte sich der MLP-Chef zufrieden mit dem Verlauf des Quartals, das eine «gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem signifikanten Ergebniswachstum» gelegt habe.
Keine Anhebung der gesetzlichen Fördergrenzen im 2007
Das schwache Ertragswachstum im Maklergeschäft begründete MLP mit dem hohen Vorjahreswert, der durch die sogenannte «Riester-Treppe» geprägt gewesen sei. Die Anhebung der Höchstbeträge für die staatlich geförderten Riester-Renten hatte bei MLP im ersten Quartal 2006 die Erträge um 25 Millionen Euro steigen lassen und 12 Millionen Euro zum Vorsteuergewinn beigetragen, wie das Unternehmen damals mitgeteilt hatte. 2007 hatte es keine Anhebung der gesetzlichen Fördergrenzen gegeben. «Wir liegen in unserer Kernkompetenz Altervorsorge im Rahmen unserer Planungen», sagte Finanzvorstand Nils Frowein. In den kommenden Quartalen erwarte er in diesem Bereich eine steigende Dynamik.
Neugeschäft im Bereich Krankenversicherung rückläufig
Zurückgegangen ist in den ersten drei Monaten auch das Neugeschäft im Bereich Krankenversicherung. Die vermittelten Jahresbeiträge seien von 16,5 auf 14,6 Millionen Euro zurückgegangen, hiess es. MLP begründete dies mit der Verabschiedung der Gesundheitsreform durch den Bund.
2007 Gewinnzone im Auslandsgeschäft erreichen