Mobilcom-Chef bekräftigt nach gutem Jahresauftakt Prognose für 2005
Das Unternehmen vertreibt als Zwischenhändler Handy-Verträge für die Netzbetreiber und bietet über seine Tochter freenet.de Telefondienstleistungen an. Grenz hob zudem erneut die Vorteile einer freenet-Übernahme hervor.
Vorstandsvorsitzende bekräftigt seine Prognose
Für die Mobilfunksparte rechnet mobilcom mit einem Zuwachs von 50 Prozent beim operativen Gewinn (EBITDA) auf 60 Millionen Euro. Die Kundenzahl soll auf 4,8 Millionen steigen, wobei die Büdelsdorfer von der Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter O2 profitieren wollen. Der Bereich Festnetz wird Grenz zufolge einen stabilen Ergebnisbeitrag beisteuern. Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte damit seine Prognose von Anfang März.
Mögliche Risiken
Grenz warnte aber auch vor möglichen Risiken: «Wir bewegen uns in sehr dynamischen Märkten, in denen sich das Wettbewerbszenario schnell ändern kann.» So ist der Wettbewerb auf dem deutschen Breitbandmarkt sehr hart, weswegen die Festnetz-Tochter freenet zusätzliche Ausgaben für Marketing und Vertrieb aufbringen muss. Dem Mobilfunkbereich droht zudem schärfere Konkurrenz durch den Markteintritt neuer Billiganbieter, die Handy-Verträge preisgünstig über das Internet anbieten. «Wir nehmen diese Entwicklung ernst, sind aber zuversichtlich, ausreichend gerüstet zu sein», sagte Grenz.
Noch keine Angaben über Zusammenschluss mit freenet
Mit Aussagen über die geplante Verschmelzung von freenet auf den Mutterkonzern hielt sich Grenz zurück. Diese sei auf der Hauptversammlung nicht Hauptthema, sondern werde auf dem für August geplanten außerordentlichen Aktionärstreffen im Mittelpunkt stehen. Er bekräftigte, dass ein Zusammenschluss für beide Unternehmen von Vorteil sei. Zum Stand der Gespräche mit der freenet-Führung machte er keine Angaben. Ende Mai oder Anfang Juni solle das Umtauschverhältnis für die freenet-Aktien bekannt gegeben werden. (awp/mc/ab)