Mobile Multimedia-Dienste kämpfen mit Hürden

Verschiedene Hindernisse im Hinblick auf Preis, Technik und Marketing stehen der Etablierung von mobiler Unterhaltung als Massengeschäft noch im Wege. Letztendlich werden die Mobilfunker zwar ihr Ziel erreichen, möglicherweise jedoch mit anderen Diensten als bisher gedacht, prognostizieren die Marktforscher.


Kostenfaktor
Gemäss der Umfrage sind nur etwa elf Prozent der Befragten sehr an mobilem Fernsehen interessiert. Nachdem sie mit dem mutmasslichen Preis des Dienstes – 15 Euro pro Monat – konfrontiert wurden, verloren wohlgemerkt 85 Prozent der Befragten ihr Interesse. Auch beim Herunterladen von kompletten Musiknummern erweist sich der Preis als eine schwerwiegende Hürde. Nur fünf Prozent der Befragten erklärten sich dazu bereit, für diesen Dienst eine Prämie von 20 Prozent oder mehr zu bezahlen, während der tatsächliche Preis einer Prämie von 100 Prozent gleichkommt. Darüber hinaus deuteten fast 40 Prozent der Befragten an, dass Unwissenheit über den Preis sie davon zurückhält, mehr Klingeltöne herunterzuladen.


Technische Barrieren beseitigt
Die Mobilfunker haben zwar viele der technischen Barrieren, die mit ihren Diensten verbunden waren, beseitigen können. So scheinen alle Probleme rund um Picture Messaging, das vorher ein unzuverlässiges und benutzerunfreundliches Image hatte, gelöst zu sein. Noch verhindern aber der Preis und das fehlende Bedürfnis der Konsumenten, ein Foto mitzuschicken, die Verbreitung dieses Dienstes.


«Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Mobilfunker einige subszantielle Barrieren beseitigen müssen um Multimediadienste zu einem Erfolg werden zu lassen», so Matt Hatton, Senior Analyst bei Yankee Group Wireless/Mobile Europe. «Um höhere Einnahmen zu generieren, haben die Mobilfunker ihre Hoffnung auf fortgeschrittene Applikationen wie etwa Fernsehen und Musik gesetzt. Um ihr Ziel erreichen zu können, müssen sie jedoch zu allererst viele technische, preis- und marketingbezogene Probleme lösen», meint Hatton. (pte/mc/pg)

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