Mobilezone H1: Konzerngewinn 9,5 Mio. Franken – Optimistisch für Gesamtjahr
Der Nettoumsatz sank von Januar bis Juni um 7,6% auf 140,0 (VJ 151,4 Mio) Mio CHF. Mobilezone begründete dies mit der Einstellung der Aktivitäten im Grosshandelsgeschäft. Bereinigt um diese Effekte in Höhe von 16,6 Mio CHF hätte der Umsatz um 3,8% zugelegt. Der EBIT belief sich auf 11,3 (12,7) Mio CHF, ein Minus von 10,5% gegenüber dem Vorjahr. Unter dem Strich verblieb ein um 11,2% tieferer Reingewinn von 9,5 (10,7) Mio CHF, wie das im Bereich Mobil- und Festnetztelefonie tätige Unternehmen am Freitag mitteilte.
Erwartungen in etwa erfüllt
Mit diesen Zahlen hat Mobilezone die Erwartungen der Bank Vontobel in etwa getroffen. Die Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 141,0 Mio CHF, einem EBIT von 11,2 Mio CHF und einem Reingewinn von 9,1 Mio CHF gerechnet. Im Segment Handel erzielte das Unternehmen einen tieferen Nettoumsatz von 130,0 (138,4) Mio CHF bei einem ebenfalls rückläufigen EBIT von 9,2 (11,3) Mio CHF. Im Bereich Service Providing resultierten ein geringerer Nettoumsatz von 10,0 (13,0) Mio CHF sowie ein höherer EBIT von 1,7 (0,8) Mio CHF.
Operativer Cashflow sinkt auf 10,2 Mio. Franken
Der operative Cashflow ging auf 10,2 (15,1) Mio CHF zurück: Grund war den Angaben zufolge die Zunahme des Nettoumlaufvermögens von 10,1 Mio CHF. Die flüssigen Mittel lagen per Ende Juni bei 15,3 Mio CHF gegenüber 23,9 Mio CHF Anfangs Januar. Im April 2009 wurde eine Dividende von 15,4 Mio CHF an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Eigenkapitalquote wird mit 68,2% angegeben.
Bestinver baut Beteiligung auf 5,13 Prozent aus
Am Berichtstag wurde über die Beteiligungsmeldungen der SIX Swiss Exchange zudem bekannt, dass die spanische Bestinver ihren Anteil an Mobilezone Mitte August auf 5,13% von zuvor 3,03% ausgebaut hat.
211’000 Mobilfunkverträge abgeschlossen oder verlängert
Für die Netzbetreiber Orange, Sunrise und Swisscom wurden im Berichtszeitraum 211’000 (196’000) Mobilfunkverträge abgeschlossen oder verlängert. Im Geschäftskundenbereich konnte das Unternehmen drei grosse Schweizer Versicherungen als Neukunden gewinnen. Mobilezone sei für alle Netzbetreiber in der Schweiz der grösste Verkaufspartner und habe die Führungsposition unter den netzbetreiberunabhängigen Anbietern weiter ausgebaut, hiess es.
Geschäftsmodell äusserst resistent
Zum laufenden Geschäftsjahr erklärte das Unternehmen, das Geschäftsmodell habe sich in den letzten Monaten als «äusserst resistent» erwiesen. Mobilezone sehe dem weiteren Verlauf von 2009 trotz eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds optimistisch entgegen. Die Expansion soll mit neuen Shops – etwa im Berner Stade de Suisse und im Basler Einkaufszentrum Stücki – weitergehen. (awp/mc/pg/05)