Die Entwicklung in allen Unternehmensbereichen bezeichnete Stephenson als solide. Während das klassische Festnetzgeschäft weiter lahmt, boomt das Mobilfunkgeschäft, der Gewinnbringer von AT&T: Im dritten Quartal gewann AT&T zwei Millionen neue Mobilfunk-Kunden hinzu und kommt als Nummer Zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt insgesamt auf 81,6 Millionen Mobilfunk-Kunden. Gleichzeitig kündigten weniger Kunden ihre Handy-Verträge.
Smartphone-Boom
Die Nachfrage nach den computer-ähnlichen Smartphones sei so stark gewesen wie noch nie, hiess es.. Das iPhone, das AT&T in den USA exklusiv vermarktet, verkaufte sich im dritten Quartal 3,2 Millionen Mal. Die mobilen Datenumsätze stiegen um rund ein Drittel. Entsprechend konnte AT&T auch seinen Umsatz je Kunden (ARPU) bei den Vertragskunden steigern.
Problemfall Festnetz
Im klassischen Festnetzgeschäft gingen die Umsätze unterdessen weiter zurück. Dem begegnete AT&T mit einem strikten Sparprogramm. Ausserdem hofft der Telekomkonzern auf sein Glasfaser-Angebot U-Verse, für das er in diesem Quartal rund 250.000 neue Breitbandanschlüsse verkaufte. Für das entsprechende Internet-Fernsehangebot konnte AT&T rund 240.000 Kunden werben. Der Umsatz je Haushalt konnte dank der werthaltigeren Glasfaseranschlüsse im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gesteigert werden.
Trotzdem konnte das den Umsatzrückgang des Konzerns nicht aufhalten: Die Erlöse gingen um 1,6 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar zurück. Der Überschuss sank in einer ähnlichen Grössenordnung auf 3,2 Milliarden Dollar oder 0,54 Dollar je Aktie. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet, was vorbörslich mit einem Kurssprung belohnt wurde. (awp/mc/pg/25)