Monacos Fürst will «mustergültigen» Finanzplatz
In einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» hob der Fürst hervor, dass die monegassischen Banken die Zinsrichtlinie der EU bei Zins-Einkünften von Steuer- Ausländern anwenden. So werde eine Quellensteuer von 15 Prozent erhoben, die in diesem Jahr auf 20 Prozent steigen solle. «Die Bedingungen sind vergleichbar mit denen in anderen europäischen Ländern», sagte Albert.
Ausbau des Finanzplatzes
Der Fürst setzte sich dafür ein, den Finanzplatz Monaco auszubauen. Die Banken dort sollten sich nicht nur auf die Verwaltung von Vermögen konzentrieren, sondern andere Finanzprodukte anbieten und ein vollwertiger internationaler Finanzplatz werden. Er denke beispielsweise an Umweltfonds und Emissionshandel. Monaco gilt als ein Steuerparadies. Merkel will deshalb bei dem Gespräch mit dem Fürsten an diesem Mittwoch in Berlin auch Steuer- Fragen behandeln und auf Schritte gegen eine Steuerhinterziehung dringen. (awp/mc/ps)