Er sinkt gegenüber dem Vorquartal um 18 auf 150 Punkte und steht damit gleich hoch wie vor zwei Jahren, wie Monster.ch am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt. Das Angebot sinkt auf den Firmen- Websites stärker als bei den Stellenbörsen. Der von Monster.ch publizierte Index wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Teilindex Jobbörsen) gemeinsam mit der Universität Zürich (Teilindex Unternehmen) erhoben.
Teilindizes für Jobbörsen und für Unternehmen verlieren
Der Teilindex für die Online-Stellenbörsen sinkt gegenüber Januar um 11 auf 139 Punkte, womit der Rückgang weniger stark als im Winterquartal ausfällt, als der Teilindex um 43 Punkte zurückging. Das Stellenangebot auf den Rekrutierungsseiten der Unternehmen (repräsentative Stichprobe von rund 1’000 Schweizer Firmen und Organisationen) sinkt um 30 auf 173 Punkte. «Das insgesamt im April gegenüber Januar weniger stark rückläufige Angebot dürfte in erster Linie auf saisonale Einflüsse zurückzuführen sein, da in den witterungsabhängigen Branchen im Frühjahrsquartal die Zahl der Stellenausschreibungen traditionell anzieht», kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung.
Rückläufiges Online-Stellenangebot in den meisten Berufsgruppen
Mit einzelnen Ausnahmen war das Stellenangebot in den meisten Berufsgruppen rückläufig. Die einzige Berufsgruppe, in der das Stellengebot vollkommen konjunkturunabhängig in den vergangenen neun Monaten (seit Juli 08) markant gestiegen ist (+68 Punkte), sind die medizinischen Berufe.
Veränderungen gegenüber Januar 2009
Zugelegt haben die Berufsgruppen Medizinische Berufe (+36 Punkte), Unternehmensdienste/ Consulting/Rechtsberufe (+36 Punkte), Berufe in Körperpflege, Reinigung und Hauswirtschaft (+115 Punkte; relativ starke Ausschläge aufgrund kleiner Berufsgruppe), Berufe im Finanz- und Rechnungswesen (+12 Punkte) sowie Gewerbliche und industrielle Berufe (+6 Punkte). Besonders rückläufig hingegen war das Online- Stellenangebot in den Berufsgruppen Technische und naturwissenschaftliche Berufe (-31 Punkte), Berufe in Verkauf und Kundenberatung (-25 Punkte), Informatik- und Telekommunikationsberufe (-25 Punkte), Marketing, Werbung und Medien (-15 Punkte), Management und Kaderpositionen (-15 Punkte), Berufe in Verkehr, Lager und Sicherheit (-6 Punkte), Berufe in Gastgewerbe und Tourismus (-6 Punkte) sowie Berufe in Human Resource Management/Aus- und Weiterbildung (-5 Punkte).
Stellenangebot in den Printmedien sinkt ebenfalls deutlich
Zum Vergleich mit der Entwicklung bei den Printmedien wird die Inseratestatistik der Werbemedienforschung (WEMF) als Messgrundlage für das Stellenangebot in der Tagespresse beigezogen. Der von der Fachhochschule Nordwestschweiz berechnete und mit dem jobpilot-Index direkt vergleichbare normierte Print-Index sinkt im aktuellen Quartal (Februar bis April 09) gegenüber dem Vorquartal (38 Punkte) um 6 auf 32 Punkte. Damit hat der Print-Index gegenüber seinem letzten Höchststand vor einem Jahr (60 Punkte) knapp 50 Prozent eingebüsst und ist somit von der Konjunkturabkühlung stärker betroffen als der Online- Index, der gegenüber dem Vorjahresquartal um knapp 30 Prozent sinkt. (monster/mc/ps)