Morgan Stanley wegen Finanzkrise wie erwartet mit Gewinneinbruch im 2. Quartal

Unter dem Strich verdiente die Bank von März bis Mai 1,026 Milliarden Dollar oder 0,95 Dollar je Aktie und damit trotz Einmaleinnahmen durch Anteilsverkäufe rund 60 Prozent weniger als im Vorjahr, wie Morgan Stanley am Mittwoch in New York mitteilte. Mit den Ergebnissen traf das Institut aber weitgehend die Markterwartungen: Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit 0,92 Dollar Gewinn je Aktie gerechnet.


Erträge um 38 % auf 6,5 Mrd. Dollar gesunken
Bei den Erträgen schnitt die Bank etwas schlechter ab als von den Experten prognostiziert: Sie sanken um 38 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar, die Schätzungen hatten 7,1 Milliarden Dollar vorhergesagt. Ein schwaches Geschäft im Investmentbanking und Handel konnte Morgan Stanley nur zum Teil durch andere Geschäfte wie etwa die Vermögensverwaltung wett machen.


Besserer Geschäftsverlauf bei Goldman Sachs
Erst am Mittwoch hatte Branchenführer Goldman Sachs deutlich bessere Zahlen als erwartet präsentiert. Die weltweit führende Investmentbank überstand die Finanzkrise bislang vergleichsweise unbeschadet. Wettbewerber Lehman Brothers hatte dagegen am Montag einen Quartalsverlust von 2,8 Milliarden Dollar bekannt gegeben und will die Lücken in der Bilanz mit Hilfe einer milliardenschweren Kapitalerhöhung füllen. (awp/mc/pg)

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