Nach Schätzungen von Barclays Capital könnten die Boni bei Morgan Stanley in diesem Jahr um 23 Prozent niedriger ausfallen, schreibt das Blatt. Beim Konkurrenten und Branchenprimus Goldman Sachs könnten es gar 40 Prozent weniger sein. Der Grund für die Einsparungen seien geringere Erträge beim Investmentbanking und die weiterhin unsichere Lage der Branche, die sich auch auf neue gesetzliche Regelungen einstellen muss.
Fette Boni auch im Krisenjahr 2009
«Morgan Stanley weiss, dass sie Zahlungen an Mitarbeiter verringern muss, und am einfachsten ist das in den oberen Etagen», zitiert die Zeitung eine anonyme Person aus der Branche. Einer anderen mit der Sache vertrauten Person zufolge haben im vergangenen Jahr mindestens 25 Banker bei Morgan Stanley sieben- oder gar achtstellige Summen als Boni eingestrichen. Der Zeitung zufolge soll Bankchef Gorman wenig Angst davor haben, den Topbankern die Boni kürzen, da es genug Talente in der zweiten Reihe gebe. (awp/mc/ps/13)