Motorola kommt nicht aus roten Zahlen und will noch mehr sparen
Der Umsatz brach um 28 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten einen noch etwas grösseren Verlust erwartet. Das Unternehmen verkaufte mit 14,7 Millionen Handys 46 Prozent weniger Geräte als im Vorjahresquartal. Motorola – einst der zweitgrösste Handy-Hersteller der Welt – liegt abgeschlagen hinter Nokia, Samsung und LG Electronics, konnte sich aber wieder leicht vor Sony Ericsson schieben. Zu Motorolas hausgemachten Problemen kommt der Abschwung am Handymarkt hinzu.
Sparziel auf 1,7 Mrd. Dollar angehoben
Das Sparziel für 2009 wurde um 200 Millionen auf mehr als 1,7 Milliarden Dollar angehoben. Im zweiten Quartal soll der Verlust je Aktie geringer ausfallen als zum Jahresauftakt. Erst Mitte Januar hatte der Hersteller wegen seiner massiven Probleme den Abbau von weiteren 4000 Stellen vor allem in der verlustreichen Handysparte begonnen – rund sechs Prozent aller Jobs. Zuvor wurden bereits 3000 Arbeitsplätze gestrichen.
Abspaltung des Handy-Geschäfts aufgeschoben
Motorola wollte sein Handygeschäft ursprünglich abspalten, legte die Pläne aber auch wegen der Wirtschaftskrise vorerst auf Eis. Der Konzern betreibt daneben zwei profitable Sparten für Netzwerke und Firmen-Kommunikationstechnik. (awp/mc/pg/24)