Motorola steigert Umsatz

Motorola-Aktien verloren nachbörslich 3,32 Prozent auf 19,19 Dollar. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Aktien seien seit Mai bereits um knapp 30 Prozent gestiegen. «Motorola hat ein sehr starkes zweites Quartal abgeliefert und einmal mehr die Erwartungen übertroffen», zeigte sich Unternehmenschef Ed Zander erfreut. «Wir haben viele gute Produkte angekündigt und freuen uns darüber, dass die Kunden rund um den Globus drahtlose Mobilfunklösungen begeistert annehmen», ergänzte er.


Rekord
So habe der Konzern im zweiten Quartal mit 33,9 Millionen ausgelieferten Mobiltelefonen einen Rekord in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Der weltweite Marktanteil von Motorola betrug damit im Handygeschäft 18,1 Prozent. In den USA sicherte sich der Konzern damit weiterhin seine Marktführerschaft, in Europa kletterte Motorola ein Treppchen höher auf den zweiten Platz.


Halten angesagt
Nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen mit einem positiven Geschäftsabschluss konzentriere sich Motorola darauf, diese Richtung zu halten, hieß es aus dem Konzern weiter. Für das dritte Quartal stellte der Mobilfunkkonzern einen Umsatz zwischen 8,9 und 9,1 Milliarden Dollar in Aussicht – nach 8,7 Milliarden Dollar im Vorjahr. Beim EPS rechnet Motorola mit einem positiven Ergebnis zwischen 0,27 und 0,29 Dollar. Vor einem Jahr hatte ein außerordentlicher Steueraufwand zu einem Verlust von 0,09 Dollar geführt.


Mobilfunk am sträksten
Den größten Umsatzanstieg erzielt Motorola im diesjährigen zweiten Quartal im Mobilfunkgeschäft. Hier kletterten die Erlöse dank der Rekord-Auslieferungen von Handys um 24 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Operativ steigerte sich die Sparte von 396 auf 498 Millionen Dollar. Der Umsatz der Netzwerksparte stieg um 3 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar, das operative Ergebnis kletterte von 168 auf 263 Millionen Dollar. Mit Mobilfunklösungen für Unternehmen und Behörden machte der Konzern wiederum einen Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar (plus 7%). Operativ verbesserte sich der Bereich von 214 auf 221 Millionen Dollar. (awp/mc/as)

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